Sterben müssen wir alle einmal - so sagt der Volksmund.
Wir müssen täglich ein Stückchen sterben, damit wir nicht sterben, wenn wir sterben - ist eine andere Weisheit.
In beiden Aussagen steckt auch für uns Christen ein Stück Wahrheit, doch beides ist nicht die ganze Wahrheit. Wenn wir Paulus in seinem Text folgen, so waren wir einst, vor unserer Bekehrung in unseren Sünden tot. Wir waren als lebendige Menschen dem Leben abgestorben. Doch spätestens mit unserer Taufe in den Tod Jesu wurden wir schon wieder aus dem Tod heraus, dem Leib Christi hinzugefügt.
Gott hat uns erneut in den Stand des Lebens eingesetzt. An dem Tag, an dem einmal unser irdisches Leben beendet sein wird, werden wir nicht mehr sterben, sondern sondern aus dem irdischen Leben in die himmlische Herrlichkeit hindurchgehen. Nur noch unsere irdische Hülle, unser Leib, unsere Fleischlichkeit werden den Tod erfahren. Doch der Mensch ist weit mehr, als seine Hülle, unser ''Ich'' lebt schon jetzt in Gottes Herrlichkeit.
In Christus sieht uns Gott schon heute als reine heilige Menschen an. Unser leiblicher Mensch, der immer wieder in Sünde verstrickt wird, ist bedeckt mit dem Blut Christi, dass er um unseretwillen vergossen hat. Was vor Gott von uns übrig bleibt ist nur noch rein und heilig.
Unser einmal kommender leiblicher Tod ist für uns dann nur noch ein Übergang in sein unendliches Gnadenreich, in dem wir dann endgültig das zurücklassen, was uns von ihm trennen will. Spätestens an dieser Grenze ist auch die Macht des Satans, der uns immer wieder von Gott fort führen will beendet. In Gottes ewigem Reich ist kein Platz mehr für seine Anfechtungen und Lügen.
So haben wir unseren Tod schon hinter uns, so dass wir nicht mehr sterben, wenn wir einmal sterben. Schon jetzt stehen wir in Gottes Herrschaft. Und aus der kann uns niemand und nichts mehr herausholen, wenn wir es nicht wollen!
Hast du deinen Platz in seiner Herrlichkeit schon eingenommen?
Ich wünsche dir einen gesegneten Tag im Lichte seiner Herrlichkeit!