Die Sache mit dem Säen und Ernten ist viel mehr eine grundsätzliche Entscheidung. Wir entscheiden uns doch grundsätzlich, ob wir in unserer eigenen Kraft und auf uns selbst bezogen leben oder in der Abhängigkeit und Beziehung zum heiligen Geist leben wollen. Je nach Entscheidung, vor die wir immer wieder neu gestellt werden, werde ich Früchte produzieren, die in sich das Potential für eine größere Ernte tragen. Bin ich mir selbst das Wichtigste und ich werde bedroht, dann reagiere ich mit Feindschaft, Zorn usw. Wir sollten uns für das Leben mit dem heiligen Geist entscheiden: Das Gesetz von Saat und Ernte funktioniert auch bei ihm, nur sind seine Früchte einiges angenehmer und segensreicher!
Wir werden ernten, was wir säen! Säe nicht mit Kleinlichkeit, Pedanterie und Geiz, sondern mit Großzügigkeit. »Gebt, so wird euch gegeben werden; ein gutes, voll gedrücktes und überfließendes Maß wird man euch in den Schoß geben. Denn mit dem Maß, mit welchem ihr messt, wird euch wieder gemessen werden.« (Lukas 9,38 ). Wer ständig berechnend lebt und jedes Geldstück zweimal umdreht, der sollte sich über Mangel nicht beklagen. Sein Problem liegt nicht beim fehlenden Kleingeld, sondern in der Einstellung! »Wer kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer im Segen sät, der wird auch im Segen ernten.« (2.Kor. 9,6) Die Freiheit drückt sich darin praktisch aus, dass wir uns für eine großzügige Haltung entscheiden. Das meint nicht, wie viel wir spenden, sondern wir denken großzügig, großzügig im vergeben, großzügig in der Freundschaft. Gott ist so großzügig, er schenkt das ewige Leben und seine Liebe.
Paulus sagt weiter: »So erlaubt euch nicht, darin müde zu werden, Gutes zu tun. Im richtigen Moment werden wir eine reiche und gute Ernte erhalten, wenn wir nicht aufgeben oder nachlassen. Darum lasst uns bei jeder Gelegenheit die Arbeit zum Nutzen aller tun, zuerst aber für die Menschen, die mit uns im Glauben verbunden sind.« (Galater 6,9.10) Gott schenkt uns Tag für Tag Gelegenheiten, in denen wir Gutes säen können. Man kann blind und taub sein, um diese Gelegenheiten nicht zu sehen. Aber die Blindheit /Taubheit ist unsere Selbstbezogenheit: ''Keine Zeit oder Lust! Bin schon beschäftigt!'' Denk heute daran: »Was der Mensch sät, das wird er ernten!« Es liegt an uns allen, was wir mit unseren geschenkten Gelegenheiten anfangen.