Ein Schmuckstück Gottes bist Du! -|- Andacht von Tanja G. (Daily-Message-Archiv, 29. Aug 2011)

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Andacht Archiv-Nr. 3262

für den 29. Aug 2011 - Autor:

Ein Schmuckstück Gottes bist Du!

...von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar,

1. Petrus 2, 4b *©*
 

Hallo Ihr Lieben, ich bekam es heute so aufs Herz gelegt, Euch diese Geschichte mit in den Tag zu geben. Sie hat mich selber, als ich sie das erste Mal las, sehr berührt und ich wünsch mir so sehr, dass sie auch in Dein Herz fällt und Dir zeigt, wie sehr Du geliebt wirst, wie wertvoll Du bist!
Sie handelt von einem jungen Mann, der einen Weisen um Hilfe bittet..

''MEISTER, ICH BIN gekommen, weil ich mich so wertlos fühle, dass ich überhaupt nichts mit mir anzufangen weiß. Man sagt, ich sei ein Nichtsnutz, was ich anstelle, mache ich falsch, ich sei ungeschickt und dumm dazu. Meister, wie kann ich ein besserer Mensch werden? Was kann ich tun, damit die Leute eine höhere Meinung von mir haben?'' Ohne ihn anzusehen, sagte der Meister: ''Es tut mir sehr leid, mein Junge, aber ich kann dir nicht helfen, weil ich zuerst mein eigenes Problem lösen muss. Vielleicht danach...'' Er machte eine Pause und fügte dann hinzu: ''Wenn du zuerst mir helfen würdest, könnte ich meine Sache schneller zu Ende bringen und mich im Anschluss eventuell deines Problems annehmen.''
''S... sehr gerne, Meister'', stotterte der junge Mann und spürte, wie er wieder einmal zurückgesetzt und seine Bedürfnisse hintangestellt wurden. ''Also gut'', fuhr der Meister fort. Er zog einen Ring vom kleinen Finger seiner linken Hand, gab ihn dem Jungen und sagte: ''Nimm das Pferd, das draussen bereitsteht, und reite zum Markt. Ich muss diesen Ring verkaufen, weil ich eine Schuld zu begleichen habe. Du musst unbedingt den bestmöglichen Preis dafür erzielen, und verkauf ihn auf keinen Fall für weniger als ein Goldstück. Geh und kehr so rasch wie möglich mit dem Goldstück zurück.''

Der Junge nahm den Ring und machte sich auf den Weg. Kaum auf dem Markt angekommen, pries er ihn den Händlern an, die ihn mit einigem Interesse begutachteten, bis der Junge den verlangten Preis nannte. Als er das Goldstück ins Spiel brachte, lachten einige, die anderen wandten sich gleich ab, und nur ein einziger alter Mann war höflich genug, ihm zu erklären, dass ein Goldstück viel zu wertvoll sei, um es gegen einen Ring einzutauschen. Entgegenkommend bot ihm jemand ein Silberstück an, dazu einen Kupferbecher, aber der Junge hatte die Anweisung, nicht weniger als ein Goldstück zu akzeptieren und lehnte das Angebot ab. Nachdem er das Schmuckstück jedem einzelnen Marktbesucher gezeigt hatte, der seinen Weg kreuzte – und das waren nicht weniger als hundert –, stieg er, von seinem Misserfolg vollkommen niedergeschlagen, auf sein Pferd und kehrte zurück.

Wie sehr wünschte sich der Junge, ein Goldstück zu besitzen, um es dem Meister zu überreichen und ihn von seinen Sorgen zu befreien, damit der ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen konnte. Er betrat das Zimmer. ''Meister'', sagte er, ''es tut mir leid. Das, worum du mich gebeten hast, kann ich unmöglich leisten. Vielleicht hätte ich zwei oder drei Silberstücke dafür bekommen können, aber es ist mir nicht gelungen, jemanden über den wahren Wert des Ringes hinwegzutäuschen.''

''Was du sagst, ist sehr wichtig, mein junger Freund'', antwortete der Meister mit einem Lächeln. ''Wir müssen zuerst den wahren Wert des Rings in Erfahrung bringen. Steig wieder auf dein Pferd und reite zum Schmuckhändler. Wer könnte den Wert des Rings besser einschätzen als er? Sag ihm, daß du den Ring verkaufen möchtest, und frag ihn, wieviel er dir dafür gibt. Aber was immer er dir auch dafür bietet: Du verkaufst ihn nicht. Kehr mit dem Ring hierher zurück.''
Und erneut machte sich der Junge auf den Weg.

Der Schmuckhändler untersuchte den Ring im Licht einer Öllampe, er besah ihn durch seine Lupe, wog ihn und sagte: ''Mein Junge, richte dem Meister aus, wenn er jetzt gleich verkaufen will, kann ich ihm nicht mehr als achtundfünfzig Goldstücke für seinen Ring geben.''
''Achtundfünfzig Goldstücke?'' rief der Junge aus. ''Ja'', antwortete der Schmuckhändler. ''Ich weiss, dass man mit etwas Geduld sicherlich bis zu siebzig Goldstücke dafür bekommen kann, aber wenn es ein Notverkauf ist...''

Aufgewühlt eilte der Junge in das Haus des Meisters zurück und erzählte ihm, was geschehen war.
''Setz dich'', sagte der Meister, nachdem er ihn angehört hatte. ''Du bist wie dieser Ring: ein Schmuckstück, kostbar und einzigartig. Und genau wie bei diesem Ring kann deinen wahren Wert nur ein Fachmann erkennen. Warum irrst du also durch dein Leben und erwartest, daß jeder x-beliebige um deinen Wert weiss?'' Und noch während er dies sagte, streifte er sich den Ring wieder über den kleinen Finger der linken Hand...



Meine Lieben, egal, wie Dein Lebensring aussieht, ob glänzend neu oder vom Leben matt getragen, zweifle nicht an Deinem Wert, weil diese oder jene Dich belachen, Deinen Wert in Frage stellen, sondern geh mit Deinen Fragen zu dem einen Fachmann, der Dich genauso gewollt und geschaffen hat, wie Du bist!! Nur ER kann Dir sagen, wer Du bist!

In diesem Sinne, sei gesegnet mit Gottes Wertschätzung und Liebe, Deine

Jorge Bucay, ''Der wahre Wert des Rings''. Aus: ders., Komm, ich erzähl dir eine Geschichte.
© Jorge Bucay 1999. Aus dem Spanischen von Stephanie von Harrach. © Ammann Verlag & Co., Zürich 2005. Alle Rechte vorbehalten S.Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main

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