Am Sonntag war Vatertag und ich habe mit meiner einjährigen Enkelin eine Glückwunsch-Karte für ihren geliebten Papa gebastelt. Sie ist ja ein totales Papamäderl und obwohl sie gerne mit Mama, Tante oder Oma vorlieb nimmt, wenn mein Schwiegersohn bei der Tür rein kommt, zählt nichts mehr als ihr geliebter Papa. Da streckt sie ihre Händchen nach ihm aus und ruft ihn „dada dada“, solange bis er sie hochhebt und liebkost oder in die Höhe wirft und wieder auffängt. Wenn er sie nicht hoch hebt setzt sie sich zu seinen Füssen und quengelt und weint solange bis er sie beachtet. Sie ist einfach entzückend anzusehen in ihrer Liebe zu ihrem Vater und ich denke sie nennt ihn bewusst dada oder dadi, doch ich hörte sie auch schon Papa rufen. Sie ist seine kleine Prinzessin und sie dankt es Ihrem über allem geliebten Papa mit ihrer überschwänglichen Liebe.
In einem Buch in dem es über Vaterliebe ging, las ich einmal einen Bericht von einem Kleinkind das bei der Autofahrt durch einen Finsteren Tunnel sich voll Vertrauen auf das Gesicht seines Vaters konzentrierte. Der kleine Bub hatte wohl Angst und lies deshalb seine Augen nicht von seines Papas Anblick. Auch wenn es draußen dunkel war, sein über alles geliebter Papa war die ganze Zeit bei ihm, wie beruhigend!
Welch ein Vertrauensbeweis kleiner Kinder. Wieder einmal können wir von Kindern lernen, denn wie schön wäre es wenn wir so wie diese Kinder unseren Vater im Himmel lieben könnten. So innig und voll vertrauen. Möge Gott es geben, wenn es um uns Dunkel ist, dass wir unsere Augen nicht von ihm lassen wollen und das wir ihm jeden Tag unsere innige Liebe zeigen können und uns treu zu seinen Füssen hinsetzen und aus Sehnsüchtigem Verlangen unsere Hände zu ihm ausstrecken.
Gott ist unser Vater und er liebt uns aus ganzem Herzen und egal ob wir ihn Vater, Vati, Papi, dadi oder abba nennen, er ist immer für uns da und er wird uns Hochheben wenn wir uns nach ihm ausstrecken. Er wird uns hören wenn wir ihn rufen (Psalm 116/2, Psalm 145/18, Jeremia 29/12) und er wird uns trösten wenn wir weinen.
(2 Korinther 1/3-5)
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Trübsal, damit wir auch trösten können, die in allerlei Trübsal sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott. Denn wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus.
Lasst uns als seine Kinder zu ihm aufsehen und bewusst zu ihm rufen geliebter Papa »Abba! Vater!« Amen
Seid herzlich gesegnet, eure