Matthäus 24,32-35: Lasst euch vom Feigenbaum eine Lehre geben: Wenn der Saft in die Zweige schießt und der Baum Blätter treibt, dann wisst ihr, dass der Sommer bald da ist. So ist es auch, wenn ihr dies alles geschehen seht: Dann wisst ihr, dass das Ende unmittelbar bevorsteht. Ich versichere euch: Diese Generation wird das alles noch erleben. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte vergehen nicht; sie bleiben gültig für immer und ewig.
Wenn der Wecker klingelt, wissen wir, dass es Zeit ist aufzustehen. Die neuen Tagesaufgaben warten auf uns. Wenn der Wecker klingelt, gibt es einen kurzen Moment beim Wach werden, wo wir uns fragen, ob wir wirklich heute aufstehen müssen. Vielleicht ist der Wecker nur falsch gestellt. Doch sehr schnell fängt unser Gedächtnis an zu arbeiten und tischt uns auf, was alles auf uns wartet. Dringende Termine, Besprechungen, schöne Stunden und am Abend vielleicht ein wenig freie Zeit. Die Medien mit ihren Katastrophennachrichten wecken uns aus unserer Routine und dem Alltag auf.
Jesus redet über das Ende der Welt. Er beschrieb seinen Jüngern die Katastrophen der Endzeit. In den Science-Fiction-Filmen werden diese Bilder ausgeschmückt und gewinnen durch die Massenvernichtungsmittel und die fortschreitende Technik ein zunehmend realistischeres Szenario. Das Bild, das Jesus hier gebraucht, unterscheidet sich davon. Es ist ein Bild der Hoffnung. Ein kahler, verdorrter Ast, dem man äußerlich das Leben nicht mehr ansieht, treibt neue kleine grüne Triebe. Ein sicheres Zeichen, dass der Feigenbaum bald wieder Blätter tragen wird. Jesus wird wiederkommen. Er wirkt jetzt schon unter uns, wie die zarten grünen Triebe am Baum. Er verbürgt sich dafür, dass seine Verheißungen wahr werden und sein Reich der Gerechtigkeit und des Friedens kommt.
Jesus spricht mit der Erwartung, dass der Sommer sehr bald kommen wird. Jesus wusste den Zeitpunkt Gottes nicht. Hier wird einmal mehr deutlich, dass Gott sich in Jesus ganz uns Menschen gleich gemacht hat. .
Jesus treibt auch in deinem Leben zarte erste Früchte, aber er treibt auch durch dich in deiner Umgebung erste zarte Früchte. Ich wünsche dir heute viel Kraft dazu.