In der heutigen Zeit leben viele Menschen nach gewissen Prinzipien. Ihnen ist es wichtig Reichtum, Macht und Prestige zu erreichen, zu zeigen und zu leben. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ihnen jedes Mittel recht. Menschen bleiben da auch mal rechts und links am Wegrand liegen. Hauptsache ich erreiche mein Ziel.
In der Bibel wird auch solch ein Mann beschrieben. Herodes. Ihm geht es um Macht. Die Weißen aus dem Morgenland haben einen neuen Stern am Himmel gesehen und suchen den neuen König. Wo natürlich? Im Königshaus. Sie gehen also zu Herodes. Er bittet die drei zu sich und spricht mit ihnen über den neuen König, um etwas über ihn zu erfahren. Am Ende bittet er sie, auf dem Rückweg wieder bei ihm vorbeizukommen, damit sie ihm sagen können, wo er das Kind findet. Dabei ''kocht'' es in ihm, denn nur er will König sein, er allein will und soll Macht haben. Die Sterndeuter kommen nicht wieder bei ihm vorbei, weil Gott ihnen im Traum Bescheid sagt, was Herodes wirklich vorhat. Aus lauter Wut lässt er alle Knaben unter 2 Jahren töten.
Macht, Reichtum, Prestige sind äußerliche Markenzeichen. Menschen werden dafür ''in die Wüste'' geschickt, um ja nur sein Ziel zu erreichen. Freundschaften werden auf das Spiel gesetzt und Ehen gehen in die Brüche. Kommt Gott in unser Leben und wir wollen ehrlich unser Leben nach seinen Maßstäben ausrichten, dann ent-machtet er gerade diese Eigenschaften. Hirten und Sterndeuter suchen bewusst und ehrlich das Kind auf und verlassen es freudig. Herodes begegnet gleich mit schlechten Absichten dem neugeborenem König. Er ist von vornherein mit negativen Gefühlen dem Konkurrenten gegenüber besetzt. So ist das auch oft bei uns heute noch: Gott kann mir nicht helfen; Wo war Gott als ....jenes geschah. Anscheinend leben diese Menschen glücklicher und haben weniger ''Pech''. Aber was ist ihr Ziel? Kann Reichtum, Prestige und Macht alles sein? Sind sie wirklich glücklich? Und was passiert, wenn in ihrem Leben ein Sturm kommt? Wo sind dann ihre Wurzeln, die ihnen Halt und Sicherheit geben?
Herodes war tief im Innern eher unzufrieden und wurde von seinen drei Lebensprinzipien immer hin- und hergerissen. Er kam eigentlich nie zur inneren Ruhe. Gott will aber gerade durch die Ent-Machtung von Reichtum, Macht und Prestige uns Ruhe und Zufriedenheit schenken. Zu unserer Rettung schickte Gott seinen Sohn in die dunkle Welt. Nimm doch dieses Geschenk an und freu dich täglich neu darüber.