Die Verbindung zwischen der Schöpfung einerseits und der Erlösung andererseits, wird deutlich, wenn wir erkennen, woher das Licht der ''Erkenntnis der Herrlichkeit'' kommt. Das lesen wir auf der ersten Seite der Bibel in 1. Mose 1, 2-4: ''Die Erde aber war wüst und leer, und es lag Finsternis auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. Und Gott sah, daß das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis''. Ebenso finster wie es über der Tiefe war, genauso ist es in uns drin gewesen (Römer 3, 10-18) und ebenso wüst und leer sind wir ohne Gottes Geist, denn der Geist Gottes ist das Leben. Und so wie sich ein wüster und leerer Planet nicht von selbst (oder durch Zufall) in einen fruchtbaren und bevölkerten Trabanten entwickelt, kann auch kein Mensch, der tot ist in seinen Sünden (Epheser 2, 1-7) nicht aus sich selbst (oder durch einen anderen Menschen) von seinen Sünden überführt werden, und zum rettenden Glauben finden. Das ist allein das Werk des Heiligen Geistes und des souveränen Gottes und Schöpfers (Johannes 6,29). Vater, Sohn und Heiliger Geist sind eine Einheit, und wirken in allen schöpferischen, erwählenden und heilsbringenden Dingen zusammen. In allem, was das Leben an sich beinhaltet. Gott ist das Licht (Johannes 8,12) und bringt (ruft) zum Licht. Und logischerweise kann nur ans Licht gebracht (gerufen) werden, was zuvor blind in der Dunkelheit gewesen ist (Johannes 9,41). Paulus schreibt in 2. Timotheus 1, 9-11: ''Er hat uns ja errettet und berufen mit einem heiligen Ruf, nicht aufgrund unserer Werke, sondern aufgrund seines eigenen Vorsatzes und der Gnade, die uns in Christus Jesus vor ewigen Zeiten gegeben wurde, die jetzt aber offenbar geworden ist durch die Erscheinung unseres Retters Jesus Christus, der dem Tod die Macht genommen hat und Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium, für das ich als Verkündiger und Apostel und Lehrer der Heiden eingesetzt worden bin''.
Das Wort der Bibel besitzt große Autorität und Wahrheit, aber ohne die Inspiration durch den Heiligen Geist, sind es nur interessante Buchstaben und geschichtliche Informationen. Darum kann man ohne Gottes Geist sogar Theologie studieren, Bücher schreiben, predigen und lehren, sogar eine verstandesgemäße Schuld vor Gott einsehen, und doch nicht erfassen und ergründen, wer Gott ist und wer man selbst. Man kann viel über Gott, die Bibel und die Schöpfung reden und doch im Herzen ungläubig sein. Man kann von Schöpfung reden und doch nicht an den Schöpfer glauben. Man kann von Erlösung reden und doch nicht erlöst sein. Für die einen kommt das Licht zur Erlösung und für die anderen zum Gericht. In Johannes 3,19 lesen wir: ''Darin aber besteht das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse''. Ebenso kann man die Schöpfung betrachten, bewundern und erforschen und trotzdem an das Prinzip Zufall glauben und Gottes Schöpferkraft ignorieren und ins Reich der Fabeln verschieben. Und das, obwohl es offensichtlich ist, daß nichts von alleine entsteht. In Römer 1, 18-20 lesen wir: ''Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten, weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat; denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, so daß sie keine Entschuldigung haben''. Schöpfung und Erlösung, beides bewirkt und schenkt der allmächtige Gott - IHM gebührt alle Ehre im Himmel wie auf Erden.