Thomas - ein Realist -|- Andacht von Gundi Hornbruch (Daily-Message-Archiv, 08. Aug 2010)

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Andacht Archiv-Nr. 2876

für den 08. Aug 2010 - Autor:

Thomas - ein Realist

Da sprach Thomas, der Zwilling genannt wird, zu den Jüngern: Lasst uns mit ihm gehen, dass wir mit ihm sterben!

Joh11,16 *©*
 

Welche Geschichte fällt uns ein, wenn wir den Namen ''Thomas'' hören. Er will die Wunden des Auferstandenen sehen, sogar fühlen, ansonsten glaubt er nicht, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Bei ihm gilt anscheinend der Satz: Erst sehen, dann glauben. Thomas hat aber mehrere Facetten.

In Johannes 11,11-16 wird Thomas als der Entschlossene beschrieben. Er ist ein Mann des Wortes. Thomas meint das Gesagte wirklich ernst. Er lebt ohne ihn, begegnet Jesus und er wird zum ''Menschenfischer''. Thomas erlebt mit ihm wundersame und eindrückliche Dinge, die sein Denken, Handeln und Fühlen verändern. Er bekommt aber auch die Leidensankündigung Jesu mit. Das muss innerlich ein Erdbeben gewesen sein. Seine Nachfolge meint er ernst, er vertraut Jesus total. Er geht sogar soweit, dass mit ihm leiden und sterben will.

In Johannes 14,1-6 wird Thomas als der Denker beschrieben. Er akzeptiert und schluckt nicht einfach alles und macht sich keine Gedanken über das Erlebte und Gesagte. Thomas setzt sich kritisch mit dem Glauben auseinander, indem er ihn hinterfragt. Diesen Denken kennen wir wahrscheinlich in bestimmten Situationen nur zu gut. Aber: Jesus nimmt Thomas und uns ernst. Er verurteilt ihn nicht, sondern er hilft ihm und gibt ihm Antworten. Fragen und Zweifel treten je nach Lage in unser Leben. Sie lenken unseren Blick vom eigentlichen Ziel ab. Nebel oder Nebelschwaden durchwallen den Alltag.

In Johannes 20,19-28 ist Thomas ein Realist. Er hat gesagt: Ich leide und sterbe mit dir. Nun kommt die Bewährung, ob er zu seinem Wort steht. Jesus wird gefangen genommen und Thomas flieht mit den andern Jüngern. Er hat total versagt. Er erlebt die Ankündigung der Leidensankündigung und merkt nun, dass sie Wirklichkeit wird. Jesus stirbt wirklich. Nachdem erste Berichte zu ihm gelangen, dass Jesus wieder auferstanden sein soll, sagt er, dass er seine Wunden sehen und fühlen will. Er fordert Beweise für die Tatsache der Lebendigkeit des Auferstandenen. Jesus gibt sie ihm auch und tritt noch mal in den Jüngerkreis, als diese zusammen sitzen. Thomas will die Gewissheit für die Vergebung seines Versagens. Jesus ist nicht beleidigt auf uns, wenn wir realistisch denken, fühlen und handeln. Er war selber Mensch, der vom Gegenspieler versucht wurde und die innerlichen Kämpfe kennt. Aus diesem Grunde beweist sich Jesus als der Lebende und vergibt ihm.

Thomas ist ein aus Überzeugung Handelnder. ''Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott!'' (Joh. 20,28) Das ist doch eine Aussage, besonders wenn sie dann noch aus dem tiefste Herzen kommt. Wer so was sagt, der muss felsenfest dahinter stehen. Für ihn gibt es keinen anderen Herrn und Gott. Thomas sucht die Gemeinschaft mit den anderen Jüngern (Joh. 21,2). Sie ist für ihn wichtig und er benötigt diese Gemeinschaft, um Kraft und Stärkung zu bekommen. Nachdem Jesus in den Himmel aufgefahren ist, steht in Apg.1,13+14: ''Und als sie hinein kamen, stiegen sie hinauf in das Obergemach des Hauses, wo sie sich aufzuhalten pflegten: Petrus, Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon der Zelot und Judas, der Sohn des Jakobus. Diese alle waren stets beieinander einmütig im Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.'' Thomas bleibt in der Gemeinschaft und im Gebet. Er fragt: Herr, was willst du, was ich tun soll? Er lässt sich als Werkzeug von Gott gebrauchen. Er ist Apostel in Syrien und Missionar in Indien.

Wir kennen alle Facetten auch bei uns, aber Jesus versteht, begleitet und beschützt uns. Diese Erfahrung wünsche ich dir heute.

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