Die hartnäckige Frau 1 -|- Andacht von Gundi Hornbruch (Daily-Message-Archiv, 28. Jul 2010)

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Andacht Archiv-Nr. 2865

für den 28. Jul 2010 - Autor:

Die hartnäckige Frau 1

...eine kanaanäische Frau kam ... und schrie: Ach Herr, du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Meine Tochter wird von einem bösen Geist übel geplagt. Und er antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm, baten ihn...: Lass sie doch gehen, denn sie schreit uns nach. Er antwortete...: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Sie aber kam und fiel vor ihm nieder...: Herr, hilf mir! Aber er antwortete...: Es ist nicht recht, dass man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde. Sie sprach: Ja, Herr; aber doch fressen die Hunde von den Brotsamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen. Da antwortete Jesus...: Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter wurde gesund zu derselben Stunde.

Matthäus 15, 22-29 *©*
 

Was bleibt von dieser Geschichte hängen? Das Happy End? Das Heilungswunder? Die Jünger, die sich über eine aufdringliche Frau ärgern und sie loswerden wollen? Der Umstand, dass Jesus zuerst abwinkt? Der Hinweis auf die bevorzugte Behandlung der Juden als Volk Gottes? Die Hartnäckigkeit der Frau? Das Stichwort ''Hund''? Eine einfache Geschichte aus dem Alltag und doch trägt sie viele Aspekte in sich.

Jesus will sich mit seinen Jüngern zurückziehen. Eine anstrengende Zeit liegt hinter ihnen. Sie haben mit der Frage auseinandergesetzt, was ist gut und was nicht. Jesus erklärte, dass es nicht äußere Dinge sind, sondern die Herzenshaltung. Jesus sucht immer wieder die Ruhe und das Gespräch mit Gott. Jetzt bestürmt sie eine Frau mit ihrem Anliegen. Die Jünger nervt das und sie drängen Jesus, dass er sie abstellt. Zwei Reaktionen können kommen: ''Schick sie weg“ oder „Hilf ihr endlich, damit Ruhe ist!“ Jesus winkt ab. Er sagt:„Nein, das ist jetzt nicht meine Aufgabe.“ Die Jünger und die Frau haben diese Antwort nicht erwartet. Das passt nicht in unser Jesus-Bild. Jesus lässt sich in kein Schema pressen. Er überrascht immer wieder. Das führt dazu, dass es immer wieder zu Situationen, zu Fragen und Antworten kommt, die wir ihn nicht verstehen und wo wir neu lernen müssen. Das ist nicht einfach zu akzeptieren, aber es führt dazu, dass wir wach bleiben und nicht der Versuchung erliegen zu meinen, wir wissen ja sowieso, was Jesus will. Wir sollen immer wieder fragen: „Jesus, was ist dein Wille, was ist von dir her jetzt dran?“ Mit Jesus unterwegs sein heißt: Immer wieder überrascht werden. Das können schmerzliche Erfahrungen, aber auch freudige Überraschungen sein. Jesus überrascht alle mit dem Hinweis, dass zuerst einmal zu den Kindern Israels. „Ich bin nur zum Volk Israel, dieser Herde von verlorenen Schafen, gesandt worden.“ Es ist im ersten Moment eine Absage an die kanaanäische Frau.

Das Volk Israel ist bis heute aktuell. Es gibt kaum einen Tag, an dem nicht etwas über die Ereignisse in Israel in den Medien ist. Israel ist das Volk Gottes. Wer sich gegen Israel stellt, stellt sich gegen Gott. Jesus unterstreicht hier die besondere Stellung Israels in der Völkergemeinschaft. Dabei geht es um das Beispielhafte, so wie ein Lehrer im Turnen einen Schüler herauspickt, um mit diesem vorzuzeigen: ''Schaut, so ist es gemeint!'' Das heißt nicht, dass alles, was Israel tut gut ist. Im Gegenteil. In der Bibel fällt auf, dass Israel unter einer besonderen Verheißung steht und mit einem besonderen Maßstab gemessen wird. Das Alte Testament ist voll Mahnungen und Drohungen, weil das Volk Israel sich oft nicht um das gekümmert hat, was von Gott vorgegeben ist. Manchmal bediente sich Gott umliegender Völker, um die Israeliten wieder durch zu schütteln. Bei Jesus klingt auch diese Kritik an. Er bezeichnet sie als verlorene Schafe. Jetzt ist es die Aufgabe von Jesus im Volk Israel zu zeigen, was Gott vorhat, warum er in unsere Welt gekommen ist. Der Hinweis von Jesus gilt für alle Zeiten. Jesus selber gab später den Auftrag die gute Nachricht allen Menschen zu bringen.

Fortsetzung morgen...

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