Geistlicher Hungerstreik -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 20. Apr 2010)

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Andacht Archiv-Nr. 2766

für den 20. Apr 2010 - Autor:

Geistlicher Hungerstreik

''Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. Denn Gottes Brot ist das, das vom Himmel kommt und gibt der Welt das Leben. Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit solches Brot. Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten''.

Johannes 6, 32-35 *©*
 

Es gibt manchmal anonyme Zuwendungen von vermögenden Zeitgenossen, die unverhofft bei einer Spendengala für eine guten Zweck großzügig in die Tasche greifen. Dann heisst es: ''Der Spender möchte nicht genannt werden''. Gott ist so nicht! Vor allem, weil es eben nicht darum geht, irgendeiner Organisation einen Bündel Geldscheine in die Hand zu drücken, um so deren aktuellen Probleme zu lösen. Es geht um mehr, viel mehr - es geht um die Vergebung der Sünden! Wie könnte man dann als Urheber des Heils ungenannt im Verborgenen bleiben? Gott hätte zum Schweigen und Verstecken und zur Bestrafung zwar absolut das Recht und die Möglichkeit, aber er tat es nicht - das ist Gnade! Gott will uns aus unserer Sündennot namentlich helfen durch seine Menschwerdung! Jesus machte nun den Juden klar, daß nicht Mose oder sonst jemand das Volk leiblich und geistlich während der 40jährigen Wüstenwanderung am Leben erhielt, sondern der Vater im Himmel. Das sollte man im übertragenen Sinne nicht vergessen, denn es ist nie die Gemeinde, nie der Prediger und nie die Glaubensgeschwister oder mein Wissen, was mich begnadigt, geistlich am Leben erhält und versorgt. Es ist der lebendige Gott in Jesus, dem lebendigen Brot! Und dies sollte dann von uns auch so verstanden werden, daß auch wir vor Gott zum wahren Leben dieses ''lebendige Brot'' brauchen. Viel mehr als jede äußere Organisation und Mitgliedschaft. Solches Brot, das den Hunger der Seele für immer stillt. So wie sich ein Mensch oder eine Kirche und Gemeinde manchmal in eine Rolle drängt oder drängen lässt, die ihm nicht zusteht, ebenso kann man auch das Gesetz des Mose (dem alten Bund) zu einem Essen werden lassen, daß nicht satt machen kann und auch eher zu Magenkrämpfen führt, als zum Wohlergehen. Paulus (der auch ein Jude war) schrieb den Galatern: ''Wir sind [zwar] von Natur Juden und nicht Sünder aus den Heiden; [doch] weil wir erkannt haben, daß der Mensch nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, so sind auch wir an Christus Jesus gläubig geworden, damit wir aus dem Glauben an Christus gerechtfertigt würden und nicht aus Werken des Gesetzes, weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch gerechtfertigt wird'' (Galater 2, 15-16).

Wer also das Brot des Lebens (Jesus) mit dem Hinweis auf das Gesetz ablehnt, tritt sozusagen geistlich in den Hungerstreik, und hält einen unbekannten Wohltäter (über den man spekulieren könnte) weniger fragwürdig als den Sohn Gottes, der den Vater im Himmel kennt. Jesus sagte in Johannes 14,9: ''Wer mich sieht, der sieht den Vater!''. Den Sinn und Zweck des Gesetzes hat man in dieser Einstellung nicht verstanden und wird das geistlich auch nicht überleben können. In Römer 3, 19-20 klärt Paulus auf: ''Wir wissen aber, daß das Gesetz alles, was es spricht, zu denen sagt, die unter dem Gesetz sind, damit jeder Mund verstopft werde und alle Welt vor Gott schuldig sei, weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden kann; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde''. Wer unter dem Gesetz steht, wird sich auch immer streiten müssen, sich mit anderen vergleichen, und seinen Nächsten mit Argwohn begegnen. Liebe wird da durch Hass und Misstrauen ersetzt. Wo soll die Liebe herkommen, wenn nicht durch die Befreiung vom (gerechten) Gesetz? In diesem Sinne kann man dann auch Sprüche 15,17 einordnen: ''Besser ein Gericht Kraut mit Liebe als ein gemästeter Ochse mit Hass''. Man könnte auch sagen, besser ein Butterbrot von Jesus, durch die unverdiente Gnade, als ein gefüllter Truthahn durch das Gesetz und meine Selbstgerechtigkeit. Es war sicherlich kein Zufall, daß die schön anzusehenden Pharisäer und Schriftgelehrten all ihren Prunk zur Schau stellten (Matthäus 23,27) und die wahren Gläubigen eher bescheiden daher kamen. Man kann sich sehr viel gesetzliches Brot in den Mund stopfen, aber man wird das weder kauen, noch schlucken und auch nicht verdauen können. Es ist sozusagen ein ''hartes Brot'' unter dem Gesetz und nicht unter der Gnade zu stehen. Gott wird jedem geben, was er für sich in Anspruch nehmen will - Matthäus 9,29: ''Euch geschehe nach eurem Glauben!''.

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