Die Heiligung des Geistes -|- Andacht von Jonas Erne (Daily-Message-Archiv, 04. Mar 2010)

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Andacht Archiv-Nr. 2719

für den 04. Mar 2010 - Autor:

Die Heiligung des Geistes

Nach der Vorerkenntnis Gottes des Vaters in der Heiligung des Geistes zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi. Gnade euch und der Friede möge sich beständig vergrößern.

1. Petrus 1, 2 *©*
 

Petrus schreibt diesen Brief an die Fremdlinge, die nach der Vorerkenntnis Gottes erwählt worden waren. Gott hat also die Fremdlinge zeitlich bereits zuvor erkannt, denn Er ist außerhalb von Raum und Zeit, weiß also deshalb in jedem Moment alles, was in jedem Moment geschehen war, geschieht und noch geschehen wird. Und nach dieser Vorerkenntnis hat Gott diejenigen erwählt, die als Fremdlinge in der Welt aber nicht von der Welt leben sollen. Nun sagt Petrus noch mehr über sie aus. Sie sind nämlich nicht nur dazu erwählt und berufen, Fremdlinge zu sein, sondern sie bekommen zugleich die feste Zusage, dass sie durch den Heiligen Geist geheiligt werden. Es ist wichtig zu sehen, dass es hier nicht um Heiligkeit als göttlicher Status des Menschen geht. Dieser Status ist schon die Voraussetzung, um überhaupt von Gott angenommen zu werden. Diesen Status der Heiligkeit bekommt jeder wahrhaft Gläubige im Moment der Wiedergeburt. Und er kann ihm nie wieder weggenommen werden. Vom Moment der Bekehrung und Wiedergeburt an ist der Gläubige in Gottes Augen heilig und zwar vollkommen heilig und gerecht, denn Jesus Christus hat für ihn am Kreuz die Sünde bezahlt und zugleich diese Heiligkeit erworben.

Doch hier schreibt der Apostel nicht von der Heiligkeit die wir durch Jesus Christus bekommen haben, sondern von der Heiligung, die zuallererst einmal das Werk des Heiligen Geistes ist. Wer von Gott erwählt und wirksam berufen ist, von dem möchte Gott, dass er ein immer heiligeres Leben führt. Doch derjenige, der das bewirkt, ist immer der Heilige Geist. Der Heilige Geist muss nämlich Gottes Willen in die Sprache unseres Menschenverstandes übersetzen und uns darin stärken, es auch genau so zu tun wie der Herr das möchte. Der Heilige Geist erforscht den Willen Gottes und macht ihn uns verständlich. Ohne Hilfe des Heiligen Geistes kann kein Mensch Buße tun noch ein heiliges Leben führen. Alles, was Gott am Menschen tut, geschieht durch den Heiligen Geist.

Das Erste, was der Heilige Geist in uns bewirken möchte, ist Gehorsam. Er zeigt uns Gottes Willen und schlüsselt ihn für jeden Menschen individuell aber immer verständlich auf. Jeder Mensch steht an einem anderen Ort im Leben, hat eine andere Vergangenheit und andere Fragen, die ihn in seinem Leben gerade beschäftigen. So muss, obwohl Gottes Wille immer der eine und selbe Wille bleibt und der Herr nie ein Wort zurücknimmt aus Seinem Wort, der Heilige Geist doch immer für jeden Menschen diese Wahrheit individuell entschlüsselt werden. Der Heilige Geist möchte zugleich auch, dass wir das, was Er uns aufschlüsselt als Gottes Willen, in die Tat umsetzen. Glaube ohne das, was man glaubt, zu tun ist toter oder gar unechter Glaube. Wer den Bericht einer unheilbaren Krankheit bekommt und sein Leben weiterlebt als ob nichts geschehen sei, glaubt nicht wirklich an das Ergebnis der Untersuchung. Sünde ist nun mal die absolut unheilbarste Krankheit, die es überhaupt gibt. Wir brauchen unbedingt die Hilfe des Heiligen Geistes, der uns zeigt, wie diese Krankheit überwunden werden kann und uns zugleich übermenschliche Kraft schenkt, nach Seinem Rat zu leben.

Wenn aber jemand in einem bestimmten Punkt nicht gehorsam sein will, greift der Heilige Geist zum nächsten Mittel: Die Besprengung mit dem Blut Jesu Christi. Das ist für uns heute eine schwierige Formulierung. Dieser Brief wurde von Petrus zuallererst an die an Christus gläubig gewordenen Juden in ganz Kleinasien gerichtet. Sie waren wegen ihres Glaubens an den Herrn Jesus in ihrer Heimat verfolgt und vertrieben worden. Und Petrus möchte sie mit diesem Brief stärken. Diese Juden wussten ganz genau, was Petrus mit der Besprengung mit dem Blut Jesu Christi meint. Wenn nämlich jemand von ihnen gegen Gott gesündigt hatte, musste er zuerst einmal zum Priester beim Tempel gehen. Dort musste er seine Sünde gestehen und der Priester musste sich überlegen, ob es Schaden an Mitmenschen gab, die wiedergutzumachen waren und wie das geschehen sollte. Nach Möglichkeit war das sogleich zu machen. Dann musste der Sünder je nach Reichtum und Vermögen das beste Tier seines Besitzes bringen. Dies konnte eine Taube, ein Ziegenbock oder ein junger Stier von jeweils einem Jahr sein, und zwar das schönste und fehlerloseste Tier, das er besaß. Dieses musste er zum Priester bringen, der ihm schon das Schächtermesser bereithielt. Der Sünder musste nun dem Opfertier die Hand auf den Kopf legen. Das bedeutete: Eigentlich müsste ich sterben, meine Sünde hat mir den Tod eingebracht. Ich lege meine Sünde jetzt auf dieses Opfertier, das an meiner Stelle stirbt. Und dann musste er dem Opfertier eigenhändig die Kehle durchschneiden. Das Blut wurde aufgefangen und wurde teilweise an den Altar „gesprengt“ und teilweise auf den ehemaligen Sünder, dessen Sünde nun vergeben war. Petrus möchte uns an die Besprengung mit dem Blut Jesu Christi erinnern, der an unserer Stelle den Tod erlitten hat, den wir verdient haben. Wenn wir Gott nicht gejorsam sind, wird der Heilige Geist uns dieses Werk der Vergebung vor Augen halten bis wir vor dem Herrn zusammenbrechen und Seine Vergebung erneut annehmen.

Im Wissen um dieses Wirken des Heiligen Geistes kann Petrus allen Gläubigen zurufen: Gnade euch und möge sich der Friede beständig vergrößern!

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