Wie geht ihr Sonntags aus dem Gottesdienst? Ich denke, ich nehme fast immer etwas mit. Einige Male gehe ich im wahrsten Sinne des Wortes begeistert hinaus. Zugegeben, manchmal aber sitze auch ich im Gottesdienst und frage mich, wo mich die Predigt denn betreffen soll. Manchmal bringt mich solch eine Predigt aber auch zu neuem Nachdenken. Sie betrifft mich, gerade weil sie meinem eigenen Denken entgegensteht.
Die Bibelstelle oben folgt direkt auf die Pfingstpredigt des Petrus. Er hält keine stundenlange Predigt. In wenigen kurzen Worten spricht er zu den Juden über Jesus. Er erklärt ihnen, wie schon David über Jesus als seinen Herrn gesprochen hat.
Petrus braucht keine psychologischen Tricks, um die Menge zu begeistern, er braucht nicht viele Worte, um seinen Glauben zu erklären.
Ganz einfach trifft er seine Zuhörer mitten ins Herz.
Petrus war kein gelehrter Mann, er war kein ausgebildeter Pastor oder Schriftgelehrter. Aber vielleicht hatten gerade deshalb seine Worte solch eine Wirkung.
Wie ist es mit uns, wenn wir von unserem Gott reden? Versuchen wir uns vorsichtig aus der Situation herauszuwinden oder lassen wir uns von ihm derart begeistern, daß uns das Herz überläuft und auch wir andere in ihrem Innersten treffen?