Religion und Evangelium -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 28. Aug 2009)

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Andacht Archiv-Nr. 2531

für den 28. Aug 2009 - Autor:

Religion und Evangelium

''Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, er ist auferstanden''.

Lukas 24, 5-6 *©*
 

Ich denke eine Religion lässt einen Menschen dorthin gehen, wo er Gott zwar vermutet, aber wo er nicht zu finden ist. Viele religiöse Menschen suchen bestimmte Orte und Gebäude auf, weil sie dort Bestätigung für ihre religiösen Gefühle suchen - und sogar finden. Rein emotional kann man das sogar verstehen und nachvollziehen. Aber ein befreiender Glaube, der unabhängig von Äußerlichkeiten und Umständen ist, sieht anders aus. In Lukas 17, 20-21 steht geschrieben: ''Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man's beobachten kann; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier ist es!, oder: Da ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch''. Es ist also eine innere Angelegenheit, die nicht zwangsläufig von Umständen oder gar Mitgliedschaften abhängt. Wenn Jesus in Johannes 8,26 sagt: ''Wenn euch der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei'', dann ist klar, daß hier nichts dazwischen ist, und man auch keinen Vermittler für den Vermittler benötigt (Johannes 14,6,: ''Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich''). Als Christ ist man kein Knecht der Sünde (nicht mehr) sondern ein Knecht der Gerechtigkeit - dank des auferstandenen HERRN Jesus Christus (Römer 6, 17-18). Gerechtigkeit und Freiheit gehören hier absolut zusammen - dafür steht der Name Jesus Christus, der uns zur Gerechtigkeit gemacht ist - 1. Korinther 1,30: ''Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht ist zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung''. Jesus hat keine Religion gegründet, sondern ist gekommen, um zu suchen, was verloren ist (Lukas 19,10). Was hätte das auch für einen Sinn, wenn ein Verlorener den sucht, der ihn finden soll und kann? Er würde nie auf diese Idee kommen, weil er sich garnicht als Verlorenen erkennt (Römer 3,11). Ein religiöser Glaube macht aber genau dies: Er bildet sich ein, Gott suchen zu können, und Gott sogar entgegen zu kommen auf dem Weg in den Himmel. Religion ist der menschliche Versuch Gott nahe zu kommen, aber das Evangelium ist der göttliche Weg zu uns zu kommen. Gott kommt zu uns, weil wir nicht zu ihm kommen konnten wegen unserer Sünde. So richtig verstanden hatten es die Jünger Jesu anfangs auch nicht.

Petrus hielt die Botschaft von den drei Frauen am leeren Grab von Jesus zuerst für ''Geschwätz'' (Lukas 24,11). Er wunderte sich auch dann noch, als er am geöffneten Grab stand und außer den Leichentüchern nichts fand. Er hatte zwar einige Informationen und kannte wohl auch die damaligen Schriften, aber verstanden hatte er es irgendwie doch nicht (Johannes 20,9). Ebenso erging es dem Nikodemus, der sogar ein anerkannter Lehrer war im damaligen Israel. Kein Mensch wird von sich aus neu geboren - weder im Fleisch noch im Geist. Letzteres ist die Voraussetzung, um das Reich Gottes zu sehen und daran teilzuhaben (Johannes 3, 1-12). Ein religiöser Mensch kann demnach kein von neuem geborener Mensch sein, weil er meint, er kann irgendwie bewirken bzw. mitwirken an diesem neuen Leben aus Gott. Aber selbst wenn ein Toter wieder lebendig würde, um anderen von Gott zu erzählen und sie zum Glauben aufrufen würde, hätte es keinen Sinn, weil sie sich selbst im Weg stünden. Hier der entsprechende Text in Lukas 16, 30-31: ''Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn einer von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun. Er sprach zu ihm: Hören sie Mose und die Propheten nicht, so werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn jemand von den Toten auferstünde''. Es kann also geschehen was will, wir können nicht aus uns selbst heilsbringend glauben, und von uns aus ein neuer Mensch werden. Ein religiöser Mensch ist von seiner im Grunde menschlich ausweglosen Situation vor Gott nicht wirklich überzeugt. So wie wir dies auch beim selbstgerechten Pharisäer und dem bußfertigen Zöllner nachlesen können - Lukas 18, 11-13: ''Der Pharisäer stand für sich und betete so: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme. Der Zöllner aber stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig''! Gott war ihm gnädig.

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