Ein Gebet

HERR Jesus, manchmal erscheint mir mein Leben sehr einsam, oft sinnlos und einfach nur noch ermüdend. Und ich gestehe dir, ich bin oft müde. Müde über die Welt und manche Menschen und auch über mich selbst. Wenn ich mir vorstelle, wie sehr du dich um mich bemühst, kann ich nur staunen, und verstehe garnicht, warum dir soviel an mir liegt? Die Tage, Wochen, Monate und Jahre vergehen und ich werde älter, desillusionierter und frage mich, wo meine Zeit nur hinfliegt? Du schaust mich einfach an und hast freundliche Gedanken über mich, Gedanken des Friedens, die keiner Zeit unterworfen sind. Das ist so schön. Daß ich bei dir sein kann, was ich sein darf und bin, kann ich nicht ergründen, nur glauben. Du machst alles neu. Ich spüre, daß du die Wahrheit siehst und es dir nichts ausmacht, daß ich müde und manchmal traurig bin. Du weißt ja alles. Du hast den Wunsch, dann einfach nur mit mir zusammen müde und traurig zu sein - ohne Worte, ohne Druck. Ach HERR Jesus, danke daß du mich einfach nur liebhaben willst und keine Forderungen stellst.

Danke daß du im tiefsten Tief und im höchsten Hoch bei mir bist und mit Sanftmut an meine Schwachheit denkst. Du bist mein Erlöser, weil nur du weißt was mir fehlt und was ich nötig habe. Du weißt es heute und auch morgen. Diese Welt macht müde. Mein Leben macht mich manchmal traurig, aber ich danke dir, daß ich nicht verzweifeln muss, weil du mit mir leidest und keine Fragen stellst. Du bist die Liebe und ich spüre in mir diese große Sehnsucht bei dir zu sein und dich zu sehen. Ach HERR Jesus, wie blind, ahnungslos und oberflächlich sind wir Menschen doch. Ich fühle mich nicht besser, nur begnadigter. Du HERR blickst in die Tiefen meiner Seele und berühst mich mich unaussprechlicher Liebe und Worten, die aus der Unendlichkeit deiner Schönheit kommen. Du bist schön HERR Jesus und du machst alles gut - auch bei mir.

Ich möchte weinen und dir meine Seele öffnen für das was du bist und tust. Du erachtest mich für wert dein Kind zu heißen obwohl ich so ein Versager und ein Sünder bin. Ich kann es nicht fassen, daß du mich gerufen und erlöst hast - ich darf wissen, daß du nicht zögerst mein Sündenvergeber und Heiland zu sein. HERR Jesus, ich weiß, daß du mir in meiner Traurigkeit oft näher bist als ich mir selbst. Du bist der barmherzige Gott, der mich schon von Ferne versteht. Ich beuge mich deiner Gnade und verlasse mich nicht auf mich selbst oder andere Menschen. Mein Herz (so zerknirscht es manchmal ist) gehört dir. Du bist auch in meiner Traurigkeit die reine Freude. Ich habe nichts und kann dich nur mit dem zurück lieben was du mir schenkst. Danke HERR Jesus - ewig dein! AMEN

Jörg Bauer