Hast Du in Deinem Leben schon mal etwas loslassen müssen, das Dir lieb war?
Loslassen hat meist mit Liebe zu tun und Liebe widerum hat mit Schmerz zu tun:
Gott spricht Abraham an und sagt ihm ''...deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebhast...''
Dieser einzige Sohn ist aber grad die Erfüllung von Gottes Verheißung, dass Abrahams Nachkommen unzählbar sein werden!!!Das Liebste soll Abraham nun opfern - kein Wort darüber, wie es innerlich Abraham zu mute war - kein Wort darüber, dass Abraham ''Nein'' sagt - kein Wort darüber, dass Abraham seinem Gott nicht mehr glaubt!
Ich bin auf meinem Lebensweg und höre einen Ruf oder eine Warnung und ich laufe dementsprechend in die entgegengesetzte Richtung. Mein Weg sieht eher aus, wie der von Jona - nicht wie der von Abraham - und ich fühl mich auch noch so ungerecht behandelt von Gott: eben wie Jona, nicht wie Abraham!
Abraham hält an seinem Gott fest, ohne zu wissen, wie Gott es letztlich enden lassen wird. Wir haben heute diese Geschichte um nachzulesen - Abraham hatte diese nicht! Abraham bereitet auch noch das Holz vor...
Hätte ich Holz gespaltet, als ich die Aufforderung zum Loslassen hatte in meinem Leben - ich glaub es wären einige LKW Ladungen zusammen gekommen - und zwar vor Verzweiflung, Unverstehen, Schmerz und Leid!
Abraham geht seinen Lebensweg und vertraut Gott, selbst wenn es seinen einzigen Sohn kostet.
Hier erinnert mich Abraham an Gott selbst: auch er gibt seinen einzigen Sohn her, damit ich leben kann. Jesus stirbt an meiner statt und leidet, hat Schmerzen - und liebt mich!!!
Was ist es mir wert loszulassen, um ihm meine Liebe zu zeigen? sind es materielle Dinge, mit denen ich mich 'besser' fühle? sind es Menschen, die mich 'inspirieren'? sind es Zeiten, an denen ich zu lange am PC sitze? sind es Dienste, die mich toll dastehen lassen?
Was bin ich bereit meinem Gott, der in meinem Herzen wohnt, zu opfern?
Hat er nicht schon sämtliche Lösungen in meinem Leben parat? Hat nicht alles zu verblassen, wenn Hauptsache Gott in meinem Herzen ist? Ist Gott nicht grad im Leid in meinem Herzen - stärker als sonst - weil ich allein an meinem Leid zerbrechen würde und ich aber die Zusage habe, er wird mich nicht über meine Maßen belasten?
In den letzten Tagen hat mich die Abraham Geschichte immer wieder beschäftigt und beeindruckt. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als wirklich Gott an erster Stelle in meinem Herzen zu haben, denn da gehört er hin, egal ob ich Freud oder Leid trage: ER geht jeden Weg mit mir und wenn es mich auch Opfer kostet, so will ich diesen Weg, den er mir vorgesehen hat, gerne gehen und fröhlich bleiben. Einen Weg aus Liebe und in Liebe zu gehen, heißt immer zu leiden und Schmerzen auszuhalten. Es kommt aber auch wieder die Sonne ins Leben, wenn die Schmerzen nachlassen und aus dem Leid Freude wird, und ich vielleicht noch erkennen darf, für was das Leid war. Meistens entdecke ich im Nachhinein, dass Gottes Weg der bessere war, wenn auch schmerzhaft.
Ich will sagen wie Abraham ''Hier bin ich''. Ich will dieses Vertrauen haben und Gott folgen. Ich will mein Herz ihm offen halten und an erster Stelle haben. Ich will authentisch leben, dass es für andere Menschen sichtbar wird: Gott ist in meinem Herzen!
Das wünsche ich auch Dir, dass Du erahnen lernst, was es Gott gekostet hat, seinen einzigen Sohn zu opfern und dass du gerne bereit bist Deine Liebe IHM zurückzuschenken, indem ER das Wichtigste in Deinem Leben wird/ist und Du ihm Dein Opfer schenkst, was auch immer es kosten mag! sag ''Ja'' zu ihm und geh Deinen Weg...
Sei herzlich gesegnet.