Leidvolle Sünden? -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 07. Sep 2008)

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Andacht Archiv-Nr. 2176

für den 07. Sep 2008 - Autor:

Leidvolle Sünden?

''Es kamen aber zu der Zeit einige, die berichteten ihm von den Galiläern, deren Blut Pilatus mit ihren Opfern vermischt hatte. Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Meint ihr, dass diese Galiläer mehr gesündigt haben als alle andern Galiläer, weil sie das erlitten haben? Ich sage euch: Nein; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch so umkommen. Oder meint ihr, dass die achtzehn, auf die der Turm in Siloah fiel und erschlug sie, schuldiger gewesen sind als alle andern Menschen, die in Jerusalem wohnen? Ich sage euch: Nein; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch so umkommen.''

Lukas 13, 1-5 *©*
 

Hat derjenige besonders viel Leid und Beschwernisse in seinem Leben zu ertragen, der viel verkehrt gemacht, zu oft gesündigt und/oder zuviele falsche Entscheidungen getroffen hat? Wäre es so, müsste man dann nicht logischerweise davon ausgehen, daß bei den Gesunden, Reichen, Schönen und Erfolgreichen Gott so gut wie nichts Schlechtes, Böses und Falsches finden konnte? Ganz gewiß nicht! In der Welt, in der wir nun mal leben, ist es doch nicht selten so, daß die egoistischsten und gottlosesten Menschen oft das dickste Konto, die schönste Villa und den einflußreichsten Job besitzen. Aber das sind letztlich nur Äußerlichkeiten und Umstände, die mit dem Menschsein ansich und den damit verbundenen wirklichen Problemen vor Gott, garnichts zu tun haben. Das Werk Gottes ist das Evangelium - jeder hat es nötig, weil selbst die kleinste Sünde vor dem Heiligen Gott unsere Verlorenheit zur Folge haben muss. Darum sagte Jesus zu den schlimmen Geschehnissen um die Galiläer, die von Pilatus getötet wurden: ''...wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch so umkommen'' (Lukas 13,5). Allein darum ging es - und nicht um Sünden abzuwägen, Vergleiche zu ziehen oder Rückschlüsse zu suchen, die am Ziel und Sinn des Lebens (an Gott) vorbeigehen. Wenn es um Erfolg, Reichtum, Besitz und Ansehen geht, können einem diese Dinge eher selbst davon überzeugen, daß alles in Ordnung ist und sich nichts ändern muss im Leben, obwohl vielleicht genau das Gegenteil der Fall ist!? Warum sagte Jesus, daß es leichter ist ein Kamel durch ein Nadelöhr zu bekommen, als einen Reichen in den Himmel (Matthäus 19,24)? Nicht weil Reiche grundsätzlich unerlösbar wären, sondern weil es einem vom Wesentlichen im Leben abhalten und einen verblenden kann. Das Wichtigste ist die Errettung und Erlösung der lebendigen Seele (1. Mose 2,7) und das ewige Leben! Das irdische Leben ist zu kurz und im Verhältnis zur Ewigkeit bei Gott nötig aber unwichtig, um einerseits wegen materiellen oder auch körperlichen Mängeln zu verzagen, andererseits wegen der Fülle der Annehmlichkeiten ewig verloren zu gehen. Wichtiger ist unsere aufrichtige Buße, unsere Seligkeit und auch das Sammeln von zunächst unsichtbaren Schätzen für die Ewigkeit im Himmel (Matthäus 6,20).

Wenn es uns auf Erden mehr gut als schlecht gehen darf, sollten wir gut darauf achten, darüber hinaus Gott nicht zu ignorieren oder uns etwas darauf einzubilden. Und wenn es uns im Leben mehr schlecht als gut geht, sollten wir Gott umso mehr dafür danken, daß wir glauben können, und daß wir leben, sowie imstande sind klar zu denken und daß wir auch manchmal leiden dürfen zur Ehre Gottes - so wie der Mann, der von Geburt an blind war (Johannes 9, 1-3). Er war es nicht, weil er etwas falsch getan hatte. An solchen kranken, beeinträchtigten und oft hilflosen Menschen, wird Gottes Werk besonders offenbar. Dieses Werk besteht aus Gnade, Fürsorge, Anteilnahme, Aufmerksamkeit und Bewahrung vor Schlimmerem. Wären wir derselbe, bußfertige und gläubige Mensch, wenn unser Leben anders aussehen würde? Vor allem geht es um das Werk der Liebe und der Hoffnung. Wer hat eine große Hoffnung, wenn es ihm an nichts fehlt? Hoffen zu können ist etwas Wundervolles, denn sie hält uns geistlich am Leben. Wer keine Hoffnung mehr hat, ist geistlich tot. Die Hoffnung von der die Bibel spricht, lässt einen niemals zuschanden werden (Römer 5,5). Sie geht über das hinaus, was dieses Leben auf Erden zu bieten hat und uns manchmal zu schaffen macht. Jesus Christus ist für unsere Sünden am Kreuz gestorben und auferstanden - der Weg zur herrlichen, sinnvollen und wertvollen Ewigkeit ist frei. Was wir jetzt manchmal leiden ist weder ungerecht noch parteiisch oder gar willkürlich. Jeder menschliche Weg ist es wert gegangen zu werden, wenn am Ende Gott mit offenen Armen auf einen wartet! Manche hoffnungsvolle Christen sterben früh, sind krank oder haben ein schweres Schicksal - sollte Gott ungerecht sein? Das Beste was durch uns entstehen kann, ist das, was Gott in uns hineingelegt hat zum Dienst und zur Frucht. In welche Umstände ER es hineinlegt, bleibt oft ein Geheimnis. Aber fest steht, daß Gottes Kraft in den Schwachen mächtig ist (2. Korinther 12,9). Wenn wir uns ständig gegen unsere Schwachheit wehren und damit hadern, wird Gott nicht durch uns wirken können. Paulus schreibt dem Timotheus: ''Leide mit als ein guter Streiter Christi Jesu'' (2. Timotheus 2,3). Lasst uns ''streiten'' - alles wird gut.

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