Gnadengaben -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 03. Sep 2008)

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Andacht Archiv-Nr. 2172

für den 03. Sep 2008 - Autor:

Gnadengaben

''Und dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes: Wenn jemand predigt, dass er's rede als Gottes Wort; wenn jemand dient, dass er's tue aus der Kraft, die Gott gewährt, damit in allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesus Christus. Sein ist die Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.''

1. Petrus 4, 10-11 *©*
 

Gnade (griechisch: ''charis'') und Gabe (griechisch: ''mata'') ist die Bezeichnung für zwei zusammenhängende geistliche und praktische Geschenke Gottes an einzelne Christen und für die Gemeinde. Derlei Gaben sind also nicht zwangsläufig eine Frage von Ausbildung, Position, Ansehen, Einfluß oder bestimmter charakterlicher Eigenschaften (z.B. Durchsetzungsvermögen) sondern ''caris'', also eindeutig Gnade (eine wohlwollende, freiwillige Zuwendung). Gnadengaben werden von Gott durch den Heiligen Geist ausgeteilt nach seinem Willen und zu seinem Zweck. Sie sind kein Selbstzweck sondern zielgerichtet für den Dienst an der Gemeinde und einzelnen Christen. Geistliche Fähigkeiten sind auf andere gläubige Menschen anzuwenden und haben genau dort ihren Zielpunkt. Wer das übersieht oder ignoriert, dem fehlt dann auch das Verständnis für ihren Gebrauch (1. Petrus 4,10) was, wie bei den Korinthern, für Verwirrungen und Kompetenzgerangel sorgt. Sicherlich sollten wir unsere Gaben herausfinden, einsetzen und dann auch fördern und darin wachsen. Hierbei brauchen wir auch die Unterstützung anderer in der Gemeinde - daran mangelt es leider nicht selten. Mit ''Dienst'' ist ganz konkret gemeint, persönlich und in Liebe einem anderen eine Dienstleistung zu erweisen. Hier gibt es viele Möglichkeiten (Besuche, praktische Hilfen etc.). Auch so ein Dienst ist eine Gabe. Gott setzt(e) darüber hinaus folgendes ein: Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten, Lehrer, Ermahner mit entsprechenden Kräften um ihr Amt gut auszuführen. Es gibt Zeichen- Offenbarungsgaben, Redegaben und Dienstgaben. Alles zu einem Zweck, ''... damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi, damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen'' (Epheser 4, 12-14).

Logisch ist, daß wir ohne den Geist Gottes auch keine Gaben haben können (1. Korinther 2,11). Den Geist betreffende Dinge (griechisch: ''Pneumatika'') kann der natürliche Mensch nicht erfassen und verstehen (1. Korinther 12,1). Eine Gnadengabe ist kein Spielzeug, sondern ein Werkzeug - zum dienen, helfen, erbauen, lehren, weiden und ermahnen. Gott investiert seinen Geist in einen gläubigen, neugeborenen Menschen - das ist sozusagen ein gewisser Vermögenswert, für den wir uns dann auch verantwortlich zeigen sollten. Und zwar in dem Sinne wie Petrus schreibt: ''...als die guten Haushalter (Verwalter) der mancherlei Gnade Gottes...'' (1. Petrus 4,10). Es gibt keine Propheten im eigentlichen Sinne mehr, ebenso nicht wie Apostel. Sie legten den Grundstein bis zum Ende des ersten Jahrtausends. Der Zweck der prophetischen und apostolischen Gaben war somit erfüllt. Es gibt noch immer die prophetische Gabe und Missionare, die einen apostolischen Dienst (Das Verkünden) ausüben, aber die Zeit der Propheten und Apostel wie sie in der Bibel auftraten ist vorbei. Unter prophetischem Reden versteht man auch nicht stets Voraussagen für kommende Dinge, sondern einfach die Gabe und das Einfühlungsvermögen (Empathie) in die Lebenssituation von anderen Christen treffend, ermahnend, tröstend und auferbauend hinein zu reden (schreiben). Um diese Gabe sollen wir uns besonders bemühen und danach streben (1. Korinther 14,1) auch wenn es letztlich allein Gott bestimmt wann, wie und wo einer hier dienen darf und soll. Aber wir sollen umgekehrt, nicht nach Gaben streben, die wir nicht bekommen haben. Auch ''Glauben'' ist eine Geistesgabe, nicht der rettende Glaube, sondern das unerschütterliche Zutrauen, daß Gott in jeder Situation scheinbar Unmögliches immer möglich machen kann... ;-)

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