In einer Bibelvorbereitung vor ein paar Jahren, fand ich ein Anspiel: Da sitzt Gott als helle Gestalt am einen Ende einer Bank und am anderen Ende in dunkler Gestalt der Teufel. Spaziergänger kommen vorbei und Gott sagt zu ihnen, dass es ihnen bei ihm gut gehen würde und sie vollkommene Annahme finden. Der Teufel hingegen lockt mit Spaß und Tun, was ihnen gefällt! Ein Spaziergänger geht auf die Seite des Teufels, denn tun, was ihm gefällt, das wollte er schon immer! Einer geht zu Gott, denn Angenommen sein, wie er ist, das hat er schon sein ganzes Leben vermisst! Ein Dritter hört sich beides an und überlegt: er setzt sich in die Mitte der Bank und sagt ''Das klingt ja beides sehr gut, ich werde den Mittelweg gehen.'' Da packt der Teufel sich ihn und meint: ''Dann gehörst Du zu mir!''
Dieses Anspiel fiel mir wieder ein, als ich den oberen Bibeltext las. Licht und Finsternis sind nah beieinander und der Gottes Weg ist nicht immer einfach. Wie oft sehen wir im eigenen Umkreis, dass denen die ohne Gott leben, alles in den Schoß zu fallen scheint. Im Gegensatz zu denen, die mit Gott leben: Mühsal, Kampf und Armut ist da ganz oft zu finden.
Manch einer geht mit Gott und schummelt doch bei der Steuererklärung - 'ich schade ja niemandem damit'! oder ist auf Partys und verhällt sich so daneben mit der Ausrede - 'macht ja jeder so'!
Nein, der Weg mit Gott ist nicht einfach, aber er ''zahlt'' sich aus, für die Ewigkeit und es gibt auf dem Weg keine ''Grauzone''. Die Bibel schreibt hier von Licht und Finsternis, nichts von Dämmerung. Hier ist die Bibel so kategorisch, weil so viele Menschen den goldenen Mittelweg gehen. Unsere Entscheidung ist es, den richtigen Weg zu gehen, der uns sicherlich nicht immer leicht fällt und auch richtig große Opfer fordert. Da lachen mich z.B. selbst meine eigenen Kinder aus: ''Du gibst Geld für etwas aus, das es nicht gibt!'' ''Gott ist erfunden worden, für Menschen, die Probleme haben'' und so manches mehr, was ich mir da immer wieder mal anhören muss. Das ist nicht leicht und ich würde mich freuen, wenn sie Gott erfahren können ohne Probleme. Das liegt aber wieder in ihrer Entscheidung, also bleibt mir da nur die größte Waffe: GEBET! und auch bei anderen Mitmenschen ist immer wieder das Gebet, das mir mein Vertrauen auf Gott stärkt. ER gibt mir die Kraft, den richtigen Weg zu gehen und nicht mich mit Halbwahrheiten abzugeben.
Die Bibel kennt keinen ''goldenen Mittelweg''. Da machen wir uns selbst was vor, wenn wir solche Wege gehen. Und wenn wir doch solche Mittelwege gehen, dann hängt das mit Ungehorsam und Misstrauen Gott gegenüber zusammen. Nicht Gott enthält uns seine Güte und Macht, sondern unsere Halbheiten, unser lau sein.
Auch im NT schreibt Matthäus über diese zwei Wege: 7, 13-14 ''Nur durch eine sehr enge Tür könnt ihr in das Reich Gottes kommen. Der Weg zur Hölle dagegen ist breit und hat ein weites Tor. Viele entscheiden sich für diesen scheinbar bequemen Weg. Aber die Tür, die zum Leben führt, ist eng, und der Weg dorthin ist schmal. Deshalb gehen ihn nur wenige.''
Möge Euer Vertrauen so groß und stark sein, dass Ihr diesen einzig richtigen Weg geht. Ich für mich will diesen Weg ins Licht gehen, auch wenn er holpriger, schwerfälliger und schwieriger ist.
Gottes Segen und den Blick für den richtigen Wegweiser wünscht Euch