Unsere Errettung von der Sünde kann, darf und soll uns eine große innere und äußere Befriedigung erweisen und schenken. Dies hat auch seine biblische Berechtigung und soll für unser Leben eine tägliche und gegenwärtige Bedeutung haben. Paulus schreibt der Gemeinde in Rom folgendes. ''Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade'' (Römer 6,14). Diese Errettung und Erlösung von der die Bibel schreibt, ist allumfassend für Zeit und Raum. Das bedeutet, sie ist auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bezogen und begründet. Deshalb stellte Jesus auch ultimativ fest: ''Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei'' (Johannes 8,36). Die Erlösung ist geschehen und wir sind der Sünde gestorben (Römer 6,11). Diese Formulierung steht als vollendete Gegenwart, die wird dann verwendet, wenn etwas zeitumfassend perfekt ist. Das Einzige, was uns noch bevorsteht, ist die Befreiung aus diesem irdischen Leib und Leben. Dieser noch ausstehende Zustand ändert aber überhaupt nichts an der Realität der Sündenvergebung und der Gotteskindschaft. Die Bibel lehrt eindeutig, daß wir zu denen gehören, die glauben und dadurch die Seele retten (Hebräer 10,39). Nicht umsonst heißt es in Lukas 19,9: ''Jesus aber sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, denn auch er ist Abrahams Sohn''. Glaube ist jetzt! Wir können also folgerichtig feststellen: 1.) Wir sind von den ewigen Folgen der Sünde errettet 2.) Wir werden täglich von der Macht der Sünde gerrettet und 3.) Wir werden künftig aus der Gegenwart der Sünde gerrettet. Gott macht keine halben Sachen! Die Gegenwart der Sünde ist die zeitliche Welt auf diesem Himmelskörper namens ''Erde'' und auch unser irdischer und fleischlicher Leib in dem wir sozusagen (noch) ''stecken''.
Dieser, wie Paulus schreibt, ''todverfallene Leib'' (Römer 7,24) kann uns zwar in unserem täglichen Kampf und Sein beeinflussen, aber die Errettung nicht ungeschehen oder rückgängig machen. Das meinte Paulus, als er schrieb, daß wir nicht mehr unter dem Gesetz stehen, sondern unter der Gnade. Auf dieser Grundlage der feststehenden Erlösung, sollen wir nun unser Leben als Christen ausfüllen und unsere Berufung und Erwählung festmachen (2. Petrus 1,10). Das ist so zu verstehen, daß die Sünde zwar nicht über uns Christen herrschen kann (in dem Sínne, daß sie uns vor Gott ins Verderben reisst) aber in einer sündigen Welt und in einem zur Sünde neigenden Körper unser tägliches Leben erschweren und belasten kann. Unseren erlösten Zustand ''festzumachen'', beinhaltet einfach, uns im Glauben und in der Tat unter den gesegneten Einfluß des Heiligen Geistes zu begeben. Dies geschieht durch regelmäßige Gemeinschaft mit Glaubensgeschwistern in einer räumlichen Gemeinde oder auch außerhalb. Das sollten wir nicht versäumen (Hebräer 10,25). Es geschieht sicherlich auch durch eigenes Bibelstudium oder auch indem man sich Predigten anhört und gute christliche Bücher liest. Nicht zuletzt durch Gebet (Anbetung, Bitte, Fürbitte, Dank, Sündenbekenntnis) und dadurch, daß man sein Christsein in aller Liebe und Dankbarkeit nach außen trägt. Man sollte gläubigen Menschen ansehen daß sie erlöst sind, oder? Das Böse das uns begegnet, sollen wir durch Gutes überwinden (Römer 12,21). Gott ist immer bei uns und liebt uns sehr! Das soll uns motivieren IHN auch zurückzulieben, denn die Liebe ist das Höchste (1. Korinther 13,13).