Wir lesen in den Versen davor, dass der Pharao versuchte, Gottes Volk ''in den Griff zu kriegen''. Doch immer segnete Gott Sein Volk so, dass des Pharaos Pläne nicht in Erfüllung gingen. Obwohl er ihnen viel Arbeit gab, nahm die Menge des Volkes zu, es war wirklich gesegnet. Sein jetziger Schlag gegen das Volk Israel richtete sich gegen die männlichen Nachkommen der Israeliten. Alle männlichen Nachkommen sollten getötet werden. Rund 1350 Jahre später wurden Petrus und Johannes vor den hohen Rat zitiert. Man befahl ihnen, mit dem Predigen des Evangeliums aufzuhören, doch ihre Antwort war, dass man Gott mehr gehorchen müsse als den Menschen. Sowohl Schifra und Pua, die beiden Hebammen, als auch Jesu Jünger Petrus und Johannes wussten eines: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen! Doch woher wussten sie das? Was war es, das ihnen diese Sicherheit gab? In unserem Text lesen wir, dass die beiden Hebammen Gott fürchteten. Das ist ein absolut wichtiges Prinzip.
In den Sprüchen Salomos (erstes Kapitel, Vers sieben) lesen wir, dass die Furcht des Herrn der Anfang der Weisheit ist. Doch warum ist dies der Fall? Echte Weisheit möchte Gott erkennen. Und Gott gibt sich nur dem Demütigen zu erkennen. Gott will, dass wir uns ihm nahen, doch wenn ein Stolzer sich Gott nahen will, offenbart sich Gott nicht. Wir müssen erst erkennen, dass wir Sünder sind und von Gottes Gnade abhängig sind. Nur dann sind wir bereit, vor Ihn zu treten und Ihn in Geist und Wahrheit anbeten. Gott sagte zu seinem Volk: Leute, wenn ihr die Opfer nur darbringt weil ich es möchte und eure Herzenshaltung nicht stimmt, so ist das für mich, wie wenn ihr einen Mord begangen hättet. Gott schaut aufs Herz, und dem Demütigen, dem Menschen, der Ihn wirklich mit Ernsthaftigkeit sucht, zeigt Er auch, wie Er ist.
Im Brief an die Hebräer lesen wir, dass es furchtbar ist, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. Wenn Gottes Zorn über uns kommt, haben wir echt nichts mehr zu lachen! Von Zeit zu Zeit erleben wir heftige Gewitter, starke Herbststürme, oder auch Flutwellen. Doch all das ist null und nichts dagegen, wenn die Zeit des Gerichts einmal begonnen hat! Die Offenbarung spricht immer wieder von Gerichten, die über diese Erde in Form von Naturkatastrophen kommen werden. Wenn wir die Gesichter der verzweifelten Menschen bei der Flutwellenkatastrophe gesehen haben, so dürfen wir wissen: Eines Tages werden die Gesichter vieler Menschen noch viel verzweifelter aussehen! Spätestens, wenn sie vor dem Gericht Gottes stehen und ihr gerechtes Urteil empfangen werden: schuldig! Darum, lasst uns dem Befehl unseres Herrn nachkommen, der uns gesandt hat, ihn als Stellvertreter bei diesem Gericht anzunehmen. Denn er hat die Kaution hinterlegt für alle, die an ihn gläubig geworden sind!