So lehrt uns Jesus zu beten. Was verbirgt sich hinter diesem Gebet?
Betet ihr nun so:
''Unser Vater'': Gott wird angerufen. Wir werden uns bewusst, zu wem wir reden. Wer Gott nicht als Vater hat, kann Ihn nicht als solchen anrufen!
''der du bist in den Himmeln'': Er IST! wenn wir dies aussprechen, können wir uns nicht mehr entschuldigen, denn wir sagen, dass unser Vater IST.
''geheiligt werde dein Name'': Ich will, dass Gottes Name auf der ganzen Erde gelobt und gepriesen wird! Ich bin bereit, meinen Teil dazu beizutragen, dass dem so sein soll!
''dein Reich komme'': wir erinnern uns, dass diese Welt nicht Gottes Reich ist. Der Satan, der ''Weltbeherrscher dieser Finsternis'' hat die eigentliche Macht über diese Welt übernommen, als die ersten Menschen ungehorsam gegen Gott waren. Ich will alles dafür geben und tun, dass sich das Reich Gottes unter uns ausbreiten kann!
''dein Wille geschehe, wie im Himmel so auch auf Erden'': Wir wissen, dass die Engel, die im Himmel sind als dienstbare Wesen Gottes, den Willen unseres Vaters in Gehorsam tun. Ich will alles daran setzen, ebenso gehorsam zu werden.
Dieser erste Teil soll unsere Haltung sein, wenn wir nun die übrigen Bitten ausprechen!
''unser tägliches Brot gib uns heute'': Ich darf meine Bitten äussern, die mein Leben, meinen Leib, meine Bedürfnisse betreffen. Es ist genial, dass unserem Herrn Jesus unser leibliches Wohl so wichtig ist, dass er es zuerst nennt. Somit sollen wir absolut keine Angst haben, ihn auch um Dinge zu bitten, die das leibliche Wohl betreffen.
''und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern'': Ich darf unseren himmlischen Vater um Vergebung bitten für eine jede Sünde. Wenn ich dabei aufrichtigen Herzens bin, so darf ich wissen, dass das Blut des Sohnes mich reinwascht von jeder Sünde. Da mir aber die Sünden vergeben werden, bin ich verpflichtet, einem jeden Mitmenschen auch zu vergeben, egal was er an mir getan hat.
''und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen'': ich bitte den Vater, dass er die Versuchungen des Bösen abwehrt. Zugleich bin ich mir aber bewusst, dass ich bereit sein muss, selbst auch gegen die Versuchungen, die Gott zulässt, zu kämpfen!