Paulus und seine zwei Kollegen, Silas und Timotheus, sind in Europa unterwegs. Und sie waren in Thessalonich und dort gab es einen richtigen Aufruhr mit Demonstrationen gegen ihre Anwesenheit. Darum sind sie weiter gereist nach Beröa. Aber auch dort haben die Thessalonicher auch gleich Leute hingeschickt um das Volk gegen Paulus und seine Brüder aufzuhetzen. Dann ist Paulus erst mal allein weitergereist - und zwar nach Athen, der Hauptstadt Griechenlands. Paulus kommt jetzt also allein in dieses ''Zentrum der Schlauheit'' wo viele angesehene Gelehrte und Wissenschaftler wohnten. Und wie Paulus jetzt allein ist, macht er erst mal eine Stadtrundfahrt um sich diese schöne Stadt anzusehen. Dabei entdeckt er Skulpturen von Göttern, so zahlreich wie der Sand am Meer. Paulus wundert sich in so einer gebildeten Stadt zu sein und Menschen zu treffen, die offensichtlich garnichts vom wahren und lebendigen Gott zu wissen scheinen? Paulus entdeckt dann einen Altar ohne Skulptur und er sieht sich alles an, denkt sich vielleicht, was das wohl für eine ''Baustelle'' ist, und liest eine Inschrift: ''Für den unbekannten Gott''! Man könnte jetzt denken, daß die ja ganz schön blöd sind die schlauen Athener. Jetzt haben die doch tatsächlich 3000 Götter und aus Angst einen vergessen zu haben, eine Art ''Sicherheitsaltar'' gebaut. Paulus ärgert sich über die Athener, weil er den wahren Gott kennt. Er predigt in der Synagoge zu den griechischen Juden. Danach geht er zum Marktplatz weil dort nicht nur Waren angeboten werden, sondern auch Wissen. Da gibt’s Professoren mit ihren Studenten, die ihr Wissen anbieten. Und da kriegt er auch Streit mit den Philosophen. Die halten Paulus für einen ''Dummbabbler''. Und andere sagen, er verkündet eine neue Religion. Weil die Griechen nun mehr wissen wollen, wird Paulus gleich vorgeladen zu einer Art ''Talkshow'' ins Aeropag, wie das in Athen hieß.
Paulus bekommt eine bestimmte Zeit um zu sprechen. Er sagte: ''Athener! Mir ist aufgefallen, dass ihr sehr religiös seid; denn ich habe in eurer Stadt viele Altäre gesehen. Auf einem stand ''dem unbekannten Gott'' und von diesem Gott, den ihr verehrt, ohne ihn zu kennen, spreche ich. Es ist der Gott, der die Welt und alles, was in ihr ist, geschaffen hat. Dieser Herr des Himmels und der Erde wohnt nicht in Tempeln, die Menschen gebaut haben. Er braucht auch nicht den Opferdienst irgendeines Menschen. Er, der allen das Leben gibt und was zum Leben notwendig ist, er hat den einen Menschen geschaffen, von dem alle Völker auf der ganzen Erde abstammen. ER hat auch bestimmt, wie lange und wo sie leben sollen. Das alles hat er getan, weil er wollte, dass die Menschen ihn suchen, damit sie ihn spüren und finden können. Und wirklich, er ist uns ja so nahe! Durch ihn allein leben und existieren wir. So wie es einige eurer Dichter gesagt haben: ''Wir sind seine Kinder''. Weil wir nun von Gott abstammen, ist es doch unsinnig zu glauben, dass wir Gott in Standbildern aus Gold, Silber oder behauenen Steinen darstellen könnten, so wie es unserem Können und unseren Vorstellungen entspricht. Bisher haben die Menschen das nicht erkannt, und Gott hatte Geduld mit ihnen. Aber jetzt befiehlt er allen Menschen auf der ganzen Welt, sich von Grund auf zu ändern. Denn der Tag ist schon festgesetzt, an dem Gott alle Menschen richten wird; richten durch den einen Mann, den er selbst dazu bestimmt hat. Daran hat Gott keinen Zweifel gelassen, indem er ihn von den Toten auferweckte.''
Als erstes lobt er die Athener indem er sagt, daß sie eigentlich ziemlich religiös sind. Und er sagt, daß der unbekannte Gott der Gott ist, den er kennt. Und dieser Gott ist nicht irgendein Gott, sondern der Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat. Da haben die Athener schon dumm geguckt, sie meinten nämlich, sie wären die schlaueste Rasse und alle anderen primitive Barbaren. Und dieser Gott ist auch uns nahe. Auch unsere selbstgemachten ''Götter'' gehören auf den Schrott und taugen nichts. Bislang wussten manche Menschen das noch nicht und Gott sieht darüber hinweg. Aber weil Jesus gekommen ist und die Welt eines Tages richten wird, sollen alle Menschen sich ändern. Und es ist die Wahrheit weil Jesus von den Toten auferstanden ist. Und wo die Griechen von einer Auferstehung der Toten hören, fangen manche an zu spotten: ''Du spinnst Paulus laß dir mal dein Hirn erneuern!'' Andere sagen: ''Wirklich interessant deine Thesen laß uns morgen noch mal drüber reden.'' Und wieder andere bekehren sich zu Jesus. Einer hieß Dionysys und die andere, ihr kennt sie, heißt Damaris. So gibts drei verschiedene Gruppen von Leuten wenn sie von Jesus hören. Und heute ist das genauso. Entweder man sagt du spinnst, oder man möchte lieber morgen noch mal darüber reden. Und andere entscheiden sich für Jesus. Und das Schlaueste von allen drei Möglichkeiten ist, daß man sich für Jesus entscheidet, weil er der einzig wahre Gott ist, der die Welt geschaffen hat und uns durch den Glauben an das Evangelium erlöst hat. :-)