Leuchter: Johannes sah sieben Leuchter. Im Griechischen steht das Wort “lychnía” Wenn wir nach diesem Wort in der Septuaginta (das ist die griechische Uebersetzung des Alten Testaments) suchen, so werden wir herausfinden, dass lychnía immer die Uebersetzung des hebräischen Wortes “menorah” ist, welches den siebenarmigen Tempelleuchter meint. Sieben Leuchter à je sieben Leuchterarme. Da kommen wir nicht umhin, noch einmal einen Blick zurückzuwerfen auf die Zahl sieben. Ein siebenarmiger Leuchter, der tatsächlich sieben Arme hat, ist vollständig. Dies kann uns darauf hinweisen, dass Jesus bereits damals wusste, dass seine Gemeinde vollzählig sein wird. Ist dies nicht wahrhaft ermutigend zu wissen, dass Jesus bereits vor gut 1900 Jahren von uns wusste, die wir damals noch nicht einmal waren, dass wir eines Tages Teil Seiner Gemeinde, Seiner Braut werden sollen?
Als Leuchter haben wir die Aufgabe, in die Finsternis zu stehen und unser Licht zu zeigen, ja, noch mehr, den Menschen in der Finsternis den rechten Weg zu weisen. Wehe uns, wenn wir den Menschen einen falschen Weg weisen! Wehe uns, wenn wir behaupten, den Weg zur Rettung zu weisen und es doch nicht tun! Wehe uns, wenn wir behaupten, der Leuchter zur Ewigkeit zu sein und die Menschen auf den Weg zur Hölle leiten!
Ein weiterer Gedanke zu unserem Leuchter-Sein: Die Gemeinde ist der Leuchter. Das Licht hingegen soll Jesus selbst sein. Das Licht des Leuchters soll gesehen werden. Der Leuchter existiert nicht um seiner selbst willen, sondern um des Lichtes willen. Genau so darf eine Gemeinde auch niemals dem Selbstzweck dienen, darf nicht zu einer Art “Club der Heiligen” verkommen, in dem man sich trifft um Spass zu haben. Die einzige Berechtigung, die eine Gemeinde oder Kirche hat ist in Christus Jesus, unserem Herrn!