Hass, Schmähung und Verspottung habe ich schon erfahren und glaube sogar, dass jeder Christ in seinem Leben minimum einmal eine Verleumdungswelle, die gegen ihn geschleudert wird, erleben MUSS, sonst stimmt etwas mit ihm nicht. Er muss auch, egal wie er sich verhält, mindestens einmal im Leben erleben, dass jemand spottend und verletzend fragt: ''Und das soll ein Christ sein?''
Genau diese Frage musste ich mir vor etwa drei Wochen von meiner Mitbewohnerin gefallen lassen. Die Freude an solchen Sachen erlebte ich jedoch nicht, oder zumindest erst viel, viel später. Nun denn, ich zog mich also eher mehr zurück, ging dieser Mitbewohnerin eher aus dem Weg und wollte so wenig wie möglich mit ihr zu tun haben. Doch da wurde ich plötzlich positiv überrascht, genauer genommen, am 17. Juli! Ich sass nämlich in der Gemeinschaftsküche, als sie eintrat und grüsste. Ich grüsste zurück, worauf sie mich fragte, warum ich ihr so aus dem Weg gehe. Hoppla, sie hat's gemerkt! Das haute mich fast um!
Ich meine, es braucht schon viel Feingefühl, um so was zu bemerken, obwohl sogar Verena Kast vom vorwurfsvollen Abwesend-Sein sprach. Wir schlossen also Frieden.Ich erfuhr also wieder einmal ganz praktisch, dass das Christsein nicht nur ein Garantieschein für mehr Schwierigkeiten, sondern auch für Überraschungen mit Jesus und seinen Beistand ist! Ja, auch dort roch ich Erweckungsfährte, denn manchmal glaube ich eine Art Wertlosigkeitsgefühl in ihr wahrzunehmen. Hoppla, da kann man doch wunderbar anschneiden, oder?
GBY