Nicht von dieser Welt -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 05. Aug 2007)

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Andacht Archiv-Nr. 1777

für den 05. Aug 2007 - Autor:

Nicht von dieser Welt

''Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden darum kämpfen, dass ich den Juden nicht überantwortet würde; nun aber ist mein Reich nicht von dieser Welt. Da fragte ihn Pilatus: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme.''

Johannes 18, 36-37 *©*
 

Ich denke es gibt für uns Christen manchmal Situationen, die ähnlich sind, wie der Moment in dem Jesus vor Pontius Pilatus stand und der eine Antwort auf Jesu Anspruch, Ziel und Einstellung einforderte. Wie stehen wir zu Themen wie ''Macht'' und ''Reich Gottes'' und ''Königtum''? Leben wir so, daß wir tatsächlich auch diese ewige Perspektive vor Augen haben, daß Gottes Reich tatsächlich nicht von dieser Welt ist? Wenn ich manche Kirchen und Religionen sehe in der Welt, wie sehr sie um Raum, Einfluß und Macht kämpfen, dann bin ich echt froh, daß es sich mit Gottes Reich nicht so verhält. Wir sollen nach dem suchen was droben ist, und nicht nach dem, was auf Erden ist (Kolosser 3,1-2). Ich denke vielen gläubigen Leuten zur Zeit der römischen Herrschaft im Heiligen Land, war das garnicht richtig bewusst, daß Jesus nicht gekommen war, um irgendwelche politischen Probleme zu lösen. Herodes geriet in Panik als er hörte, daß ein König geboren wurde. Er fürchtete um seine Macht und ließ alle Neugeborenen töten (Matthäus 2,16). Welch eine Wahnsinnstat - völlig überflüssig! Jesus selbst, als er erwachsen war und durch viele Heilungen, Wunder und segensreiche Worte die Aufmerksamkeit der Leute auf sich gezogen hatte, zog sich immer wieder zurück. Er wusste daß der Mensch schnell geneigt ist im Übereifer das eigentliche Ziel aus den Augen zu verlieren. Jesus war alles andere als ein Machtmensch! Wo die Menschen in Gefahr standen die Gabe mehr zu lieben als den Geber, zog er sich zurück (Lukas 5, 15-16). Jesus war sanftmütig und von Herzen demütig (Matthäus 11,29). ER suchte immer wieder die Einsamkeit und stille Gemeinschaft mit seinem himmlischen Vater und ließ sich nicht für irdische Ziele und egoistische, kurzsichtige, politische oder moralische Zwecke benutzen. Jesus wollte kein Denkmal. In der Welt ist das üblich, daß man allen möglichen Politikern oder großen Denkern und Erfindern ein Denkmal setzt. Und je nach Lage der Dinge reisst man es auch wieder ein wenn sich hinterher herausstellt, daß dieser künstlich verehrte Mensch in Wahrheit ein großer Verbrecher und Diktator war. Oder es staubt ein, zerfällt und wird abmontiert weil sich keiner mehr dafür interessiert.

Jesus hing nicht an dieser Welt - und wir sollten das auch nicht. Paulus hatte sogar Lust vorzeitig ''aus der Welt zu scheiden'' (Philipper 1,23). Aber er wusste auch, daß er noch gebraucht wurde um der Gläubigen willen. Es herrscht manchmal die Einstellung, daß sich mit veränderten Umständen auch der Mensch ändert - das ist ein Trugschluß! Die Bibel sagt, daß wir vor allen anderen Dingen zuerst nach dem Reich Gottes trachten sollen (Matthäus 6,33). Das Reich Gottes ist für uns zunächst einmal unsichtbar und nicht greifbar im eigentlichen Sinne. Es ist eine Sache, die eng mit dem Glauben verbunden ist und nicht davon lebt und existiert, daß man es in die Tasche steckt oder sich einrahmt und über das Bett hängt. Wir Menschen sind zwar visuelle Wesen und fühlen uns wohler wenn wir etwas anfassen, sehen und besitzen können, aber der Glaube an Gott lässt das so nicht zu. Glaube ist ein Fürwahrhalten dessen, was bei Gott wahr ist. Im Grunde müssen wir lernen uns gegen unsere Natur zu stellen und uns frei machen von allen Besitzansprüchen, allem Konsumdenken und jeder ungeistlichen Manifestation, also sichtbar werdenden Vermutungen und Verdächtigungen. Gott will von uns auch keinen Wunderglauben sondern einen Glauben der unsere Bestimmung klärt und deutlich macht. Es geht um Gnade und Wahrheit (Psalm 117,2). Die Wahrheit ist, daß wir ohne Gottes Gnade nicht zu unserer Bestimmung finden können, sondern verloren gehen. Was würde ein sorgenfreies, gerechtes und angenehmes Leben auf Erden bewirken, wenn wir in unseren Sünden sterben? Gottes Reich kann nicht von dieser Welt sein und ohne den Geist Gottes können wir das auch nicht verstehen und richtig einordnen (1. Korinther 2,14). Ein Herodes, ein Judas, die Pharisäer nach Art eines Kaiphas (höchste religiöse Autorität seinerzeit) haben das nicht verstanden. Sie dachten sie tun Gott einen Gefallen wenn sie Jesus nach eigenen Vorstellungen fremdsteuern und letztlich aus dem Weg räumen. Spätestens nach seiner Auferstehung (wenn sie davon hörten) haben sie ein wenig mehr verstanden, daß ''Gottes Reich nicht von dieser Welt ist''!

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