Gerade hatte Petrus, der mit Johannes auf demWeg zum Tempel war, den gelähmten Mann geheilt, der täglich an der Tempeltür saß. Jeder regelmäßige Tempelbesucher kannte ihn.
Er bat die beiden um ein Almosen und wurde stattdessen geheilt:
„Bei der rechten Hand fassend richtete er (Petrus) ihn auf.“ (V.7)
Soviel steckt in diesem dritten Kapitel der Apostelgeschichte, so viel über das man schreiben könnte. Wir wollen uns aber auf die Haltung der Apostel beschränken.
Gott wirkt durch sie. Er wirkt durch sie gewaltig und vollbringt ein Wunder.
Kunststück, dass sich sofort eine Traube um die drei bildet. Das ist eine Sensation.
Sie sind im Mittelpunkt des Interesses. Wie reagiert nun Petrus darauf?
Er sieht die fragenden, staunenden und bewundernden Gesichter, die sich um sie versammelt haben und antwortet als erstes mit dem obenstehenden Satz.
Nicht er, sondern der Herr hat es gemacht. Die Aufmerksamkeit lenkt er weg von sich, hin zu Jesus. Weiter ruft er zur Umkehr auf und zum Glauben an Jesus Christus, den auferstandenen Messias, der dieses Wunder gewirkt hat.
Petrus hat begriffen, dass er nichts aus sich selbst heraus leisten kann.
Er, der Jesus dreimal verleugnet hat, obwohl er ihm zuvor ewige Treue versprochen hat.
Er weiß, dass eine gute Predigt nicht den Ursprung aus einem selbst hat.
Er weiß, dass wir uns nicht unserer Taten rühmen sollen.
Er weiß, dass gelingende Gemeindearbeit nicht passiert, weil wir so toll sind.
Es ist die Kraft Gottes. Ihm gebührt die Ehre, nicht uns.
„Ich vermag alles durch den, der mich stark macht.“ (Phil. 4,13)
Lasst uns auch heute wieder die Aufmerksamkeit auf den richten, dem sie zusteht und uns selbst nicht so wichtig nehmen.