Es geht eigentlich nur um den ersten Halbvers: ''als Diener Gottes erweisen, in grosser Geduld''
Paulus bringt viele Situationen auf den Punkt, bei denen wir drohen entweder zu verzweifeln, uns auf die Schulter zu klopfen, oder irgend eine andere menschliche Eigenart an den Tag zu legen, die uns sofort den Boden ''in Christus'' unter den Füssen wegreisst, uns aus eigener Kraft dastehen lässt.
Was mich an diesen Versen fasziniert ist, dass die ''grosse Geduld'' ganz am Anfang steht. Schläge oder Gefängnis kommen später. Schande und böse Gerüchte noch später. die grosse Geduld ganz am Anfang.
Wir beten tagelang - nichts passiert. Wir warten wochenlang - nichts kommt. Wir kämpfen uns für eine gute Sache, für eine Person ab und der Teufel scheint nicht einen Millimeter Land abzugeben brauchen.
In ''grosser Geduld'', wenn uns jeden Tag still aber penetrant die gleiche Last aufliegt, uns langsam zermürbt, wie der stetige Wassertropfen, der den Stein aushöhlt. ... ohne die geringste Chance auf eine erlösende Veränderung in der Zukunft.
Trotzdem, immer, zu jeder Zeit von Gott als ''treuer Diener'' erfunden zu werden.
Das scheint so wichtig, aber auch so herausfordernd zu sein, dass es hier in dieser Liste ganz oben als die #1 steht.
Jesus hat bewiesen, dass es funktioniert, Paulus und viele andere Christen auch. Das gleiche Leben, was in ihnen gewirkt hat, ist auch in uns. Lasst uns unseren Gott ehren, indem wir in ihm bleiben, auch wenn keine Hoffnung dazusein scheint um damit automatisch von ihm die göttliche, sich immer wieder erneuernde Kraft zu bekommen, durchzuhalten.