Man sagt: ''Angst verleiht Flügel!'' Da ist etwas dran. Der Vater des besessenen Kindes hatte große Angst. Er war bereit zu glauben aber er sah auch seine Unfähigkeit seinem kleinen Sohn zu helfen. Jesus sagte zu ihm, daß dem Glaubenden alle Dinge möglich sind (Markus 9,23). Sogleich erkannte der Mann, daß sein Glaube, ohne Hilfe, dazu nicht ausreichte. Er hatte eine seelische Not. Einerseits hoffte und vermutete er, daß Jesus ''etwas konnte'' was er nicht kann, andererseits sah er aber auch, durch die Antwort Jesu, seinen Mangel an echtem Glauben. Hier wird eine geistliche Wahrheit offenbar. Der Mann erkannte zwar in seiner Not seinen Hunger nach Kraft, Kompetenz und Wahrheit, merkte aber ebenso, daß er nicht essen konnte. Seine Eigenverantwortlichkeit (zu glauben) blieb auf der Strecke. Er brauchte Jesus! Das gleiche wird uns auch in Johannes 14,6 erklärt wo Jesus sagte, daß er der Weg zum Vater ist und niemand zu Gott kommt außer durch ihn. Der Mann schrie: ''Ich glaube, hilf meinem Unglauben!'' Echter Glaube macht satt und stillt den Durst. Durch Jesus werden wir frei von aller Sünde (1. Johannes 3,9) und das lebendige Wasser von und durch Jesus Christus, lässt uns daher nie mehr Durst haben. Es führt uns zum ewigen Leben (Johannes 4,14).
Unglaube ist Sünde und von Natur aus sind wir alle unverständig und verdorben (Römer 3,11-12). Wer kann und will es ändern? Derjenige, der Glauben schenkt wenn wir ihn darum bitten - ich glaube, hilf meinem Unglauben - und derjenige, der das Brot des Lebens ist (Johannes 6,35) - Jesus Christus! Es kann niemand zu Jesus kommen und zur Familie Gottes dazugehören außer daß es einem von Gott, dem Vater, gegeben wurde (Johannes 6,44). Vom Vater zu Jesus und von Jesus wieder zum Vater. Jesus weiß wer an ihn glauben wird (wir nicht) und wir dürfen darum bitten, daß Menschen gerrettet werden. Wir sollen evangelisieren. Gott lässt mit sich reden. Jesus wusste auch, wer von den zwölf Jüngern ihn verraten würde, nämlich Judas (Johannes 6,64). Er wurde davon nicht überrascht. Judas bat Jesus nie darum ihm zu helfen, damit er wirklich glauben konnte wie die anderen Jünger. Sein eigentlicher Unglaube war ihm egal, er nahm sich selbst zu wichtig. Sein Ende war tragisch. Der Ausspruch: ''Ich glaube, hilf meinem Unglauben'', ist ein Willensakt zur Buße die letztlich zum Geschenk der Gnade führt und damit zur Erlösung. Und dies ohne Werke und ohne eigenen Ruhm (Epheser 2,8-9). Wir sind geschaffen als Gottes Werk in Jesus Christus. Bereit zu guten Werken, die Gott vorbereitet hat, damit wir darin wandeln.