Mahlzeit
Manchmal weiß ich nicht, was ich bete. Mir wurde oft gesagt, dass die Psalmen Lieder und Gebete sind. Ich denke, dass das stimmt und habe eine Zeit lang die Psalmen für mich umformuliert zu meinen Gebeten.
Ich habe festgestellt, dass die Menschen damals, die das niedergeschrieben haben genauso gedacht haben, wie ich jetzt denke. Sie sind brandaktuell. Da sind Menschen, die in Not sind, Menschen, die Freude haben, Liebeskummer, Hass und Rachegedanken haben ... und wenn ich einen sogenannten Leidenspsalm lese, bin ich froh, dass es mir gerade so gut geht oder ich werde getöstet und freue mich, dass da genau die Gefühle stehen, die ich auch gerade habe.
Es ermuntert mich, Gott zu loben und zu preisen weil die Psalmen meistens mit Jammer anfangen und im Lob enden. Oder ich lese, was Jesus am Kreuz erlitten hat und ich sehe, was er dabei fühlte. Es ist schön Tiefen bei sich selbst festzustellen und die Tiefen von anderen Menschen, ohne Gefahr zu laufen, selbst verletzt zu werden.
Mit Gott zu reden, bring immer Segen. Egal wann und egal wie, man muss nur ehrlich zu sich und zu Gott sein.
Bis gleich