Ich bin ein Fußballfan! Es macht Spaß jetzt während der Weltmeisterschaft den Spielen zuzusehen und mitzufeiern wenn die eigene Mannschaft erfolgreich ist. Für nicht wenige Menschen aber hängt tatsächlich ihr inneres Wohlbefinden davon ab, ob ihr Team gewinnt oder verliert. Das ist schlecht. Im Fernsehen habe ich nun einen fragwürdigen Bericht gesehen aus Argentinien wo es um die ''Maradonianische Kirche'' geht. Ein Gründungsmitglied meinte: „Wir sind fast alle katholisch. Der christliche Gott ist für uns der Gott des Verstandes, Diego ist der Gott der Herzen.“ Sie beten: „Ich glaube an Diego, den allmächtigen Fußballspieler, Schöpfer von Magie und Passion“. Es gibt zweitausend Anhänger! Ich glaube das ist nicht mehr lustig. Der Verstand ist nicht der Antrieb des Glaubens sondern das Herz (Sprüche 3,5). Das Bild eines spaßresistenten Gottes, den man nur mit dem Verstand ''ertragen'' kann ist grundweg falsch. Wer Gott aus seiner Freude heraushalten will und sich stattdessen andere ''Götter'' sucht, der tut Gott sehr Unrecht. Das ist unseliger Fanatismus. Gott sagt von sich selbst, daß er ein ''eifernder Gott'' ist.
Es ist Gott wichtig, daß wir uns in allen Dingen mit IHM und durch IHN freuen können (Philipper 4,4-6). Es gibt nur einen Gott und nicht einen Gott des Verstandes und einen Gott des Herzens. Gott sieht uns Menschen auch als etwas Ganzes und Individuelles an und nicht als persönlichkeitsgespaltene Lebewesen. Wir müssen uns, um den Sinn und das Ziel unseres Lebens erkennen zu können, mit Gott beschäftigen und uns von ihm finden lassen (Matthäus 7,7-8). Wer sucht, der findet! Was mir gefällt, wenn ich manche Spieler und Mannschaften sehe während der aktuellen Weltmeisterschaft ist, wenn gebetet wird oder bei einem Torerfolg der Schütze die Hände in die Luft streckt um Gott zu danken. Aber es ist als Christ nicht maßgebend wer gewinnt und wer verliert. Als Erlöste gehören wir schon zu den Gewinnern. Es ist letztlich nur ein Spiel auch wenn viel Kommerz und Aufmerksamkeit darin steckt. Wir dürfen natürlich Spaß haben und unsere Mannschaft anfeuern aber wir sollen uns nicht anderer Menschen rühmen oder sie zum ''Abbild'' der Verehrung oder gar Anbetung machen, sondern vielmehr uns unserer Schwachheit rühmen (2. Korinther 11.30). Denn wenn wir schwach sind, sind wir stark! Beim Fußball ist das nicht so. Gelobt sei Jesus Christus, den Anfänger und Vollender des Glaubens und des wahren Sieges (Hebräer 12,2)! :-)