In der Berufsschule stellte uns ganz am Anfang unsere Religionslehrerin zwei Fragen, die wir zuerst nur für uns beantworten sollten. Eine davon lautete: „Wer bin ich?“ die andere „Was bin ich wert?“ Wer wollte, durfte dann seine Antwort vorlesen. Meist kamen Antworten wie „Anna Müller“ oder „Stefanie Schulze“ oder „ein weibliches Wesen“. Auf die zweite Frage kamen Antworten wie „eine Million Dollar“ oder „nichts“ und ich saß da und hab mich nicht getraut etwas zu sagen, auf meinem Zettel stand nämlich etwas anders, aber als dann noch die Antwort „weiß ich nicht“ kam, hab ich gedacht, das ich doch was sagen sollte. Und ich war so aufgeregt und hatte wirklich Angst, denn ich wusste dass die anderen alle nicht an Gott glaubten und sich vorher schon darüber lustig gemacht hatten. Meine Antworten waren „ich bin ein Kind Gottes“ und „ich bin unendlich viel wert, so viel, das Jesus für mich gestorben ist“ Dann war es still in der Klasse und die, vor der ich am meisten Angst hatte, zollte mir Respekt und fragte ob ich das wirklich ernst meinen würde. Normal bin ich kein Freund von solchen Aktionen und unter anderen Umständen hätte ich vermutlich gar nichts gesagt.
Aber genau das macht mich doch aus – ich weiß wer ich bin!
Wer bist du?
Um Kind Gottes zu sein, braucht es eine Entscheidung von dir.
Ich glaube, dass es Auswirkungen auf dein Leben hat, wenn du weißt, wer du bist.
Sonst stehen wir in der Gefahr von anderen gelebt zu werden, wenn andere vorgeben, wer du zu sein hast.
Gott läd dich ein, sein Kind zu sein - und letztlich ist es doch das, wozu wir geschaffen wurden, oder?
Lebst du als Kind Gottes?