ProChrist ist nun schon ein paar Tage vorbei und Ostern ist noch eine Zeit hin. Wir stehen mitten in der Fastenzeit, in der wir uns gedanklich langsam auf die Passion Christi einstellen sollten. Eigentlich ein guter Zeitpunkt, sich einmal über seinen eigenen Stand klar zu werden. Eine Zeit, einmal nachzudenken, wie es mit dem eigenen Christentum und dem Glauben steht.
Mir fiel da dieses schöne Bild von Paulus aus seinem Brief an die Epheser ein, den ihr oben lesen könnt. Er zeichnet darin gut auf, wie ein Christ sein soll. Er soll wie ein guter Ritter sein, der die Waffenrüstung gottes angezogen hat.
Wir sollen uns gürten mit der Wahrheit. Sie ist das erste Zeichen, an dem man einen Christen erkennen soll. Keine Unwahrheit, kein falsches Wort soll über unsere Lippen kommen. Denn wenn wir die Wahrheit sprechen stellen wir uns ins Licht Gottes.
Unser Panzer soll die Gerechtigkeit sein. An ihr prallt alle Ungerechtigkeit ab. Wer jedem zu seinem Recht verhilft, der ist selbst vor aller Ungerechtigkeit sicher. Dieser Panzer schützt uns vor der Sünde, den Gerechten wird nicht mehr von Gott trennen.
Die Beine sollen gestiefelt sein, einzutreten für das Evangelium des Friedens. Ja, wir brauchen schon festes Schuhwerk, um den Weg des Evangeliums zu gehen. Es ist nicht der breite ausgetretene Weg, den alle gehen. Wir müssen oft neue Wege gehen, die von der einfachen Strasse abweichen, um das Evangelium auch in den letzten Winkel zu bringen.
Der Glauben soll unser Schild sein. Er wehrt das Böse von uns ab. Wer fest im Glauben steht, bei dem hat das Böse keine Chance mehr. Wir wissen, dass wir gerettet sind und uns nicht mehr in die Klauen des Bösen bringen kann. Die Flammen der Hölle können vor uns nur noch verlöschen.
Unser Helm ist das Heil, das Gott uns zugesagt hat. Er schützt unsere Gedanken vor allem Zaudern. Was Gott uns versprochen hat, das wird er halten. Wir brauchen kein Unheil mehr zu fürchten. Wer einmal gerettet ist, den lässt Gott nicht mehr los.
Unser Schwert ist der Geist, das Wort Gottes. Hier auf der Erde leben wir trotz allem in ständigem Kampf. Doch Gott lässt uns dabei nicht alleine. Sein Geist gibt uns immer die richtigen Worte ein, mit denen wir uns mal verteidigen können und auch mal in die Offensive gehen müssen. Sein Wort trennt das Böse vom Guten, so dass wir immer wissen können, auf welcher Seite wir zu stehen haben.
Kannst du dich hierin wiedererkennen? Hast du diese Waffenrüstung Gottes an oder stehst du noch nackt und blos, hilflos in der Welt? Mit dieser Rüstung bist du bereit für das Leben mit ihm. Nichts kann dir etwas anhaben! Denn er hat dich errettet.
Ich wünsche euch noch einen gesegneten Tag.