Auf einem Poster, das in meinem Zimmer hängt, steht dieses Zitat von Corrie ten Boom. Ich hab es schon öfter gelesen und mir immer wieder gedacht, wie richtig das doch ist.
Stell dir vor, du müsstest barfuss über einen Weg voller kleiner und großer kantiger und spitzer Steine gehen. Vielleicht hast du das auch schon einmal gemacht. Wie war das? Ich denke mal, nicht besonders angenehm.
Es tut manchmal schon wirklich weh, wenn man so eine womöglich scharfe Kante direkt unter seinem Fuß hat und auch spürt. Die ein oder andere Schramme hat man hinterher auf jeden Fall.
Aber wie ist das, wenn wir mit festen Schuhen diesen Weg entlanggehen? Da sieht es doch schon ganz anders aus: Die Kanten schneiden nicht in unsere Füße, wir zucken nicht bei jedem Schritt zusammen und wir sind schneller, wenn wir mit festem Schuhwerk unterwegs sind.
Wenn Gott uns auf so einen steinigen Weg schickt, dann gibt er uns auch kräftige Schuhe. Er lässt uns damit sicherer auftreten und erspart uns so manche Schramme, die uns noch einige Tage später an unsere Strapazen erinnert.
Wir haben Jesus an unserer Seite und in unserem Leben. Das heißt für uns zwar nicht, dass wir vor allen Gefahren und unangenehmen Erfahrungen sicher sind, doch wir haben einige entscheidende Vorteile:
Wir müssen unseren Weg nicht alleine gehen, sondern haben einen Begleiter bei uns, der uns unterstützt. Und mit Gottes festem Schuhwerk haben wir es leichter, auch schwierige Wegstücke zu betreten und hinter uns zu lassen. Wir müssen uns hinterher nicht so sehr mit Verletzungen herumschlagen, müssen uns nicht „unsere Wunden lecken“, denn wir waren nie allein und schutzlos. Oft bleiben die Wunden dann, wenn man niemanden hat, der einen begleitet, einem unter die Arme greift und den Rücken stärkt. Einen steinigen Weg Hand in Hand mindestens zu zweit zu gehen, ist doch schon viel angenehmer, als allein verloren und nur auf die Gefahren und Schmerzen konzentriert unterwegs zu sein.
Ich wünsche dir, dass Gott heute auch dir die kräftigen Schuhe für einen steinigen Weg gibt