Ja, der Herr kennt die seinen. Er weiß genau, wer zu ihm gehört und wer nicht. Er kennt die, die an ihn glauben und weiß, wer es wirklich ernst mit ihm meint. Dies ist unser Grund, auf dem wir leben. Der Herr kennt uns. Wir brauchen nicht zu befürchten, daß er uns vergisst oder übersieht.
Und dennoch sind wir oft nicht viel anders, als die, die nicht glauben. Auch bei uns gibt es leider viel zu viel Ungerechtigkeit. Nicht umsonst hängt Timotheus an seinen Satz die Aufforderung, die Ungerechtigkeit zu lassen, wenn wir den Namen des Herrn nennen.
Wir sind gerettet, das ist klar, egal, was wir jetzt auch tun. Und doch ist ein Glaube ohne Werke tot. Wir sollen uns also doch schon anstrengen Gutes zu tun und das Schlechte sein zu lassen. Auch wenn wir es vielleicht nicht ganz schaffen, der Versuch gehört zum Glauben dazu. Wer es erst gar nicht versucht hat wohl auch keinen rechten Glauben.
Und doch sind wir ganz von seiner Gnade abhängig. Das, was uns trotz unseres Versuchens noch passiert, das hat Jesus am Kreuz für uns getragen. Nur das, was wir noch mutwillig tun, dafür müssen wir selber gerade stehen. Denn, wie können wir an ihn glauben, wenn wir nicht versuchen, ihm nachzueifern?
So wünsche ich euch noch einen gesegneten Tag in seiner Gnade.