Viele Menschen verkleiden sich zu Karneval in allen möglichen Gestalten. Helden, Prinzessinnen, Tiere, lustige Typen, geschichtswichtige Personen ...... Zur Maskerade gehört auch das Lachen. Lachen soll bekanntlich gesund sein. Mit Karneval sollen die bösen Geister ausgetrieben werden.
Für Paulus gehören Hass und Rache zu den destruktiven Mächten. Auch Bitterkeit gehört dazu, die aufkommt, wenn man vom Leben oder von Freunden enttäuscht wird. Durch Lachen lösen sich innere Zwänge der Antipathie und der Vergeltungssucht. Heiterkeit vertreibt dunkle Gedanken.
Der Wunsch zur Verstellung mag unter anderem auch daher kommen, dass man mit sich nicht zufrieden ist. Ich stoße oftmals an die Grenzen meiner Fähigkeit, meiner Arbeitskraft und meines Charakters. Ich möchte gerne anders sein, als ich bin. Wie gut wäre es, wenn ich Blamage und Versagen vergessen könnte.
Jesus will verändern. Er verändert auch, wenn wir ihn annehmen und vertrauen. Wir können gelöster und gelassener alles hinnehmen, müssen uns nicht vor anderen verstellen. Über Blamagen kann ich vielleicht sogar lachen. Ein Verstellen vor Jesus gibt es eh nicht, weil er uns durch und durch kennt. Eine solche Veränderung macht auch unsere Umwelt fragend: Was ist da passiert?
Freude ist eine besondere Gabe Gottes, dazu gehört das freundliche lachen. Schlimm ist es , wenn andere ausgelacht werden. Da will man dann ein Opfer haben. Ausschluss aus der Gemeinschaft sind die Folgen. Wenn aber dem Menschen ein freundliches Lachen begegnet, dann darf er sich akzeptiert fühlen. Das Nicht-Auslachen ist einer meiner ersten Punkte, die ich den Schülern beibringe. Der eine bringt dieses Verhalten schon mit, der andere versteht es schneller als der andere. Mancher Schüler muss erst selber als der Ausgelachte dastehen, bevor er begreift, wie weh das Auslachen tut.
Ich wünsche dir heute, dass du offen und herzlich auf die Menschen zugehen kannst, um so den Charakter Jesu vorzuleben.