Im Leben muss man manchmal Menschen folgen, weil sie uns im Beruf vorgesetzt wurden. Sie sagen, wo es lang geht bzw. was wir machen sollen. Ihnen kann man widersprechen, aber welche Folgen kann das haben? Für die Ausbildung? Für das Bleiben an der Stelle? Für die Beziehung zwischen den Arbeitskollegen?
Wir müssen aber auch Menschen hinter uns lassen, die einen Teil unseres Lebens begleiteten. Durch Umzug oder andere Ereignisse, schließen sich die Türen zu ihren Kontakten.
Jakobus und Johannes folgen Jesus. Sie lassen alles stehen und liegen, sie verlassen sogar ihren Vater und folgen Jesus. Sie gehen mit Jesus in ein neues Leben, was viel Neues und Ungeplantes mit sich bringt. Wie ging es ihnen innerlich? Waren sie gespannt, ängstlich, freudig erregt…….? Wie geht es uns, wenn wir merken, da öffnet sich langsam eine Tür, weil Menschen einem etwas zutrauen und einen fragen: Könntest du dir vorstellen, bei den Pfadis mitzuarbeiten, eine Andacht vorbereiten, die Gruppe mit der Gitarre zu begleiten,…… Das Stichwort: Lampenfieber kommt ins Spiel. Betet man über diese Anfrage, so wird man hoffentlich eine Antwort in irgendeiner Form bekommen.
Hat man sich entschlossen, die neue Tür ganz aufzustoßen, dann ist man „Feuer und Flamme“, Freude und Spannung sind gleichzeitig vorhanden.
Johannes und Jakabus war klar: Jesus! Ihm nach! Er war der Meister, sie sind die Schüler. Nun gilt das, was Jesus will. Solange sie mit Jesus gehen, gilt sein Tempo, sein Ziel. Gehen sie schneller oder langsamer oder gar einen anderen Weg, verlieren sie Jesus aus den Augen.
So ist das auch bei uns. Vertrauen wir Jesus unser Leben an, dann haben wir einen beschützenden Begleiter, der uns stärkt und von dem wir lernen können. Verlieren wir Jesus aus den Augen, so verlaufen wir uns.
Ich werde da an ein Erlebnis von meiner Mutter erinnert. Sie mit mit mir im Kinderwagen am holländischen Meer spazieren – die Sonne strahlte vom Himmel. Es wurde aber Zeit umzukehren. So blieb sie stehen, drehte den Kinderwagen herum und sah nun nur eine dichte Nebelwand vor sich. Kurzentschlossen folgte sie den Radspuren des Kinderwagens im Sand, die sie noch sehen konnte. So kam sie heil und sicher mit mir wieder in der Ferienwohnung an.
Ich wünsche dir, dass du auch Jesus nachfolgen kannst und besonders seinen Weg sehen darfst, wenn du vor dir nur eine Nebenwand sehen solltest, weil du nicht weißt, wie die Zukunft weitergehen soll.