An so manchen Tagen fühle ich mich sehr verzagt, weil die Last der Krankheit und der Zweifel an mir nagt.
An so manchen Tagen bin ich hilflos und so leer.
Und doch sagst du mir immer wieder: Kind, ich liebe dich so sehr.
An so manchen Tagen hab ich große Angst vorm Leben.
Oft beginnt mein Herz im innersten zu zittern und zu Beben.
An so manchen Tagen ist große Freude mein liebster Gast!
Denn ich weiß es wieder, was du mir Gutes gegeben hast.
An so manchen Tagen möchte ich jubeln und singen!
Ich wünsch mir, die schönsten Lieder mögen zu deinem Thron hinauf klingen!
So wunderbar, wie dein Licht in mein Herz hinein schien, genau so schrecklich wollen dunkle Gedanken mich in die Tiefe zieh’n.
An so manchen Tagen spür‘ ich, der Feind versucht es wieder neu.
Dann rufe ich zu dir, denn ich weiß ja, du bist treu.
Du, oh, Herr, holst mich aus den Dornen der Trauer heraus.
Du nimmst mich bei der Hand, und führst mich auf sicherem Weg nach Haus.
Schweigend und Staunend kann ich nur vor dir stehen.
Ja, ganz neu darf ich deine Güte sehen.
Wieder weiß ich es, du hast auch in der Nacht mein Leben in deinen Händen gehalten.
Du selbst schicktest fort die mich bedrohenden Gestalten.
Erdrückende Gedanken müssen vor dir, mein Heiland, fliehen.
In Ehrfurcht anbetend möcht‘ ich zu deinen Füßen Knien!
Die vielen Fragen, kann vieles nicht verstehen.
Doch, Herr, ich vertraue dir, du lässt mich auf deinen gebahnten wegen gehen.
Darum soll mein Loblied zu deinem Thron hinauf klingen.
Von ganzem Herzen, ja, von ganzem Herzen möchte ich nur dir alleine singen!