Kennt ihr sie auch, diese Zeiten der Wüste, die Zeiten, in denen euer Glaube und eure Hoffnung auszutrocknen droht, in der man verzweifelt nach neuem Wasser sucht, das das eingetrocknete Pflänzchen des Glaubens wieder ernähren kann?
In der Bibel finden wir viele Geschichten, in denen Gläubige Menschen solche Zeiten erlebt haben. Angefangen von der realen Wüstenzeit des Volkes Israel auf dem Weg ins gelobte Land, als schon fast keiner mehr daran glauben wollte, daß Gott sein Versprechen wahr macht. Aber auch die Geschichten von Josef im Gefängnis, von Hiob in seinem Leid oder auch die Geschichte von David, als er dem Riesen Goliath gegenüberstand. Dies alles sind Begebenheiten, in denen es für die Betroffenen alles andere als rosig aussah.
Und doch haben sie alle durchgehalten, sie sind weitergegangen hin zu dem, was sie von ihrem Gott erwarteten. Und alle haben zum Schluß das erlösende Wasser erreicht. Das Volk Israel erreichte das gelobte Land, Josef kam frei und wurde der höchste Beamte unter dem Pharao, Hiob erhielt alles, was er verloren hatte zurück und David besiegte den Riesen Goliath.
Ich denke ähnlich geht es uns auch oft in unserem Leben. Auch wenn wir glauben, leben wir nicht immer auf einer grünen Oase. Auch wir haben in unserem Glauben und Leben Zeiten, in denen wir unsere Probleme einfach nur an Gott abgeben können um darauf zu hoffen, daß er sich ihrer annimmt.
Auch wenn es manchmal (wie bei der Wüstenwanderung Israels) sehr lange dauern kann, bis die Hoffnungen erfüllt werden, habe ich es bei Gott noch nie anders erlebt, als daß er sich letztendlich doch aller meiner Probleme angenommen und sie zu einem guten Ende geführt hat.
Bei Gott lohnt sich warten immer!