Wir Menschen suchen im allgemeinen nach Sicherheiten. Wir wollen irgendwo und irgendwie an etwas festhalten, daß diesem Wunsch unmissverständlich Rechnung trägt. Besonders wenn es um existentielle Dinge geht, wie die Frage nach der Ewigkeit, nach Gott und dem Leben nach dem Tod. Ebenso fühlten und dachten die Sadduzäer, mit der Einschränkung, daß sie nicht an die Auferstehung der Toten glaubten. Jesus versuchten sie mit spitzfindigen Fragen zu manipulieren um ihr Unwissen und ihren toten Glauben zu übertünchen. Ohne Auferstehung hat der Glaube keinen Sinn! In 2. Korinther 15, 16-19 steht: ''Denn wenn die Toten nicht auferstehen, so ist Christus auch nicht auferstanden. Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden; dann sind auch die, die in Christus entschlafen sind, verloren. Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen''. Deshalb ist dies auch viel wichtiger und entscheidender als die Geburt Jesu! Wäre Jesus nicht das Lamm Gottes geworden (Johannes 1,29), hätte Gottes Menschwerdung für uns Gläubige nur Gericht bedeutet (das anzukündigen wäre dann die einzige Aufgabe Jesu gewesen) und Gnade wäre unmöglich gewesen. Sein Tod und seine Auferstehung haben uns gerettet. Worauf verlassen wir uns wenn wir Christen sind? Daß alte Gewohnheiten und religiöse Traditionen die tägliche Spannung und Herausforderung Christ zu sein und Jesus nachzufolgen ersetzen? Nichts gegen gute und gesegnete Gewohnheiten aber wenn das irgendwann dazu führt toten Ritualen mehr Aufmerksamkeit zu widmen als dem lebendigen Gott, stimmt einiges nicht.
Eine Tradition ist es auch an Weihnachten oder Ostern oder bei einer Hochzeit in die Kirche zu gehen. Manche sieht man dort ansonsten nie. Wissen solche Menschen dann etwas von der Bibel und der Kraft Gottes? Oder nehmen sie das ernst was sie wissen? Vermutlich wären die Menschen heutzutage auf solche geäußerten Ansichten nicht gut zu sprechen. Wie kann man nur so unsensibel daher reden? Unverschämtheit! Oder? Jesus hat den religiösen Leuten damals ziemlich deutlich seine Meinung ins Gesicht gesagt und ihnen ''das Maul gestopft'' (steht tatsächlich so in Matthäus 22,34). Er wusste, mit Diplomatie und falscher Rücksicht hätte er keinen von denen aus ihren selbstgefälligen Tagträumen heraus gerissen. Das nahm man ihm übel. Die Wahrheit tat manchem mehr weh als die Lüge. Verlassen wir uns nicht auf unsere fromme Routine denn es gibt im Glaubensleben keine Selbstverständlichkeiten! Keine Gemeinde, keine Kirche, keine Freunde und keine Traditionen und auch nicht wir selbst können uns geistlich am Leben erhalten - Sprüche 3, 5-8: ''Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen. Dünke dich nicht, weise zu sein, sondern fürchte den HERRN und weiche vom Bösen. Das wird deinem Leibe heilsam sein und deine Gebeine erquicken''. Halten wir uns stattdessen an den auferstandenen und überaus lebendigen Jesus Christus. Wer sich an ihm nicht ärgert, der ist hier und heute und in Ewigkeit gesegnet!