Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich! -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 26. Sep 2024)

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Andacht Archiv-Nr. 8039

für den 26. Sep 2024 - Autor:

Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich!

''Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.''

2. Korinther 4, 17-18 *©*
 

Der Kampf den wir als Christen auszutragen haben entsteht dadurch, daß unser natürliches (sichtbares) Leben in ein geistliches (unsichtbares) Leben verwandelt werden soll. Das fällt uns nicht leicht. Und es ist auch durchaus im Interesse Gottes daß wir das nicht im vorübergehen erledigen. Es sind viele innere Entscheidungen unsererseits nötig um auch unserem Charakter Heiligkeit zu verleihen. Gott macht uns nicht heilig, was unseren Charakter betrifft! ER hat uns im Sinne der Schuldlosigkeit heilig gemacht - nämlich durch die Vergebung unserer Sünde (Römer 6, 6-11). Aber die Befreiung von der Sünde ist nicht die Befreiung von der menschlichen Natur. Das ist der Grund warum auch Kinder Gottes auf Erden immer noch in Sünd(en) fallen können und werden. Unsere inneren, geistlichen Entscheidungen für Gott und seine Gebote stehen im permanenten Streit mit unserem natürlichen, fleischlichen Menschen. Der natürliche Mensch vernimmt nun gar nichts vom Geist Gottes und hat auch keine Ahnung davon und kein Interesse daran, was dieser Geist will. Er kann deren Entscheidungen nicht beurteilen. Der Geist in uns kann aber sehr wohl alles beurteilen. In 1. Korinther 2, 14-16 schreibt der Apostel Paulus: ''Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden. Der geistliche Mensch aber beurteilt alles und wird doch selber von niemandem beurteilt. Denn »wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer will ihn unterweisen«? Wir aber haben Christi Sinn''. Der Geist kann das Fleisch also ganz eindeutig beurteilen - umgekehrt funktioniert das nicht! Das ist eine Tatsache.

Darum sagt uns Paulus auch (Römer 8,13), daß wir durch den Geist die Taten des Fleisches töten sollen. Eben weil der Geist die (Un)taten des Fleisches erkennt. Das ist auch der Grund warum ein Christ ein viel ausgeprägteres und sensibleres Gewissen hat im Gegensatz zu einem Weltmenschen. Der kann höchstens moralische und verstandesgemäße Entscheidungen treffen. Manche Zeitgenossen berufen sich sogar auf ihre ''tierischen Instinkte'' in dem Wahnglauben, daß der Mensch vom Affen abstammt. Der Geist Gottes ist kein moralischer Geist. Moral hat den Anspruch den Menschen menschlicher zu machen. Würde es einem Sünder helfen etwas sündloser zu sein? Wir wurden von Gott nicht restauriert oder ökologisch wiederverwertet. Wir wurden als Gläubige mit Jesus in den Tod hineinversetzt und stehen dann geistlich, und eines Tages auch leiblich (unverweslich), als ''neue Kreatur'' (2. Korinther 5,17) wieder auf. Wie man geistliche Überzeugungen nun umsetzt ist als Christen unsere Lebensaufgabe. Manches was einem begegnet muß man einfach ignorieren und übergehen (z.B. Vorurteile, persönliche Abneigungen), anderes in aller Entschlossenheit und Härte durch Gottes Kraft in uns vernichten. Anderes kann man nur durch Stillesein und Geduld von Gott mit der Zeit verändern lassen (Jesaja 30,15: ''Denn so spricht Gott der HERR, der Heilige Israels: Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Vertrauen würdet ihr stark sein''). Wir sollen unser Glaubensleben nun nicht krampfhaft auf der Überholspur verbringen aber auch nicht unbedingt in der Hängematte. Wir gehen voran, jeder so schnell oder langsam wie es ihm möglich ist und wie Gott es für nötig hält. Dabei können wir uns einander helfen. Und wenn wir fallen, dann stehen wir eben wieder auf (Sprüche 24,16). Es ist im Himmel für unsere Ankunft schon alles vorbereitet. Halleluja!

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