Werkzeuge in den falschen Händen

Weshalb entstand dieses folgende Gedicht. Ich glaube, da bin ich euch eine Erklärung schuldig:
Vor einigen Tagen sah ich ein Video, das mich innerlich sehr aufwühlte. Es ging in diesem Video um eine Sendung, wo Schwerstbehinderte, die bei der Paralympics teilnahmen, sehr, sehr verhöhnt wurden. Unter anderem wurde dort gesagt: wenn man Menschen ohne Arme und Beine in ein Schwimmbecken wirft. Dann ertrinken alle. Und wer als letztes ertrinkt, der hat gewonnen! Schockierend!!! Deshalb das nun folgende Gedicht. Denn diese Menschen, die so etwas sagen, sind Werkzeuge in falschen Händen. Liebe Leserinnen und Leser, dieses Gedicht wollte ich euch nicht vorenthalten.


Werkzeuge in den falschen Händen.
Lasst ihr euch zum zerstören senden.
Seid so tief in die Finsternis getaucht.
Werdet vom Lügner, Mörder und Dieb gebraucht.
Trampelt auf denen, die sich nicht wehren können, herum.
Verhöhnt sie, weil sie nicht aussehen wie ihr, warum? Ihr Handikap ist euch zu wieder.
Singt lieber über sie eure verspottenden Lieder.
Doch einer hört ihre Stimmen, die ihr so verschmäht.
Er weiß genau, wie es Ihnen geht.
Er hört ihren stummen Schrei.
Schlägt euren Hass und Gewalt entzwei.
Täuscht euch nicht, der Herr steht den verachteten zur Seite.
Nein, ihr kriegt nicht die schwachen zur Beute.
Kehrt um! Kehrt um! Ehe die Zeit entweicht!
Heute noch der Ruf des Vaters euch erreicht.
Jetzt noch ist seine Gnade für euch bereit.
Bekennt eure Schuld. Noch ist es Zeit.

Martina Gohl