Das Bewusstsein der Sünde -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 13. Sep 2024)

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Andacht Archiv-Nr. 8026

für den 13. Sep 2024 - Autor:

Das Bewusstsein der Sünde

''Denn weil das Gesetz nur einen Schatten der zukünftigen [Heils-]Güter hat, nicht die Gestalt der Dinge selbst, so kann es auch mit den gleichen alljährlichen Opfern, die man immer wieder darbringt, die Hinzutretenden niemals zur Vollendung bringen. Hätte man sonst nicht aufgehört, Opfer darzubringen, wenn die, welche den Gottesdienst verrichten, einmal gereinigt, kein Bewusstsein von Sünden mehr gehabt hätten? Statt dessen geschieht durch diese [Opfer] alle Jahre eine Erinnerung an die Sünden. Denn unmöglich kann das Blut von Stieren und Böcken Sünden hinweg nehmen!''

Hebräer 10, 1-4 *©*
 

Unseren Platz im Himmel erhalten wir nicht dadurch, daß wir etwas tun, sondern dadurch, daß jemand anderes etwas getan hat! Nämlich das Werk Gottes am Kreuz von Golgatha - geschehen durch unseren HERRN und Erlöser Jesus Christus, den Sohn Gottes (Johannes 3,16: ''Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat''). Diese geistliche Tatsache, an die wir glauben dürfen, hat auch seine Auswirkung auf unser Gewissen. Indem wir an die Vergebung unserer Sünden von Herzen glauben, können wir auch im Geiste Gott begegnen und ins Heiligtum des allmächtigen Gottes ohne Angst eintreten. In Hebräer 10,19 lesen wir darum: ''Da wir nun, ihr Brüder, kraft des Blutes Jesu Freimütigkeit haben zum Eingang in das Heiligtum...''. Das gereinigte Gewissen macht es möglich. Dies ist das Thema von Hebräer 9 und 10 in der Heiligen Schrift. Durch die jüdischen Opfer kann man das Gewissen nicht wirklich reinigen, denn es sind letztlich tote Werke - Hebräer 9,9: ''Dieses ist ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit, in welcher Gaben und Opfer dargebracht werden, die, was das Gewissen anbelangt, den nicht vollkommen machen können, der den Gottesdienst verrichtet, der nur aus Speisen und Getränken und verschiedenen Waschungen [besteht] und aus Verordnungen für das Fleisch, die bis zu der Zeit auferlegt sind, da eine bessere Ordnung eingeführt wird''. Damit ist gemeint das die Zeit der Gesetze, Rituale und Verordnungen vorbei ist und abgelöst wurde durch ein lebendiges Opfer. Eines, daß viel viel mehr bewirken kann und vor Gott ein Wohlgeruch ist. Paulus schreibt in 2. Korinther 2, 14-16: ''Gott aber sei Dank, der uns allezeit in Christus triumphieren lässt und den Geruch seiner Erkenntnis durch uns an jedem Ort offenbar macht! Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch des Christus unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verlorengehen; den einen ein Geruch des Todes zum Tode, den anderen aber ein Geruch des Lebens zum Leben''.

Wer sich noch ein Gewissen wegen seiner Sünden macht, obwohl er an Jesus glaubt, lebt in der Furcht, daß Gott ihn trotz allem doch noch wegen seiner Sünden richten wird. Frieden mit Gott kann so nicht funktionieren. Glaube und gleichzeitig Angst passt nicht zusammen. Das lesen wir in 1. Johannes 4,18: ''Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat mit Strafe zu tun; wer sich nun fürchtet, ist nicht vollkommen geworden in der Liebe''. Dass wir für unsere Verfehlungen und Sünden manchmal auch die Konsequenzen tragen müssen, und somit erzogen werden, ist etwas anderes und eher ein Beweis dafür, daß wir angenommen und somit ewig erlöst sind. In Hebräer 12, 4-8 lesen wir entsprechend: ''Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die Sünde und habt das Trostwort vergessen, das zu euch als zu Söhnen spricht: »Mein Sohn, achte nicht gering die Züchtigung des Herrn und verzage nicht, wenn du von ihm zurechtgewiesen wirst! Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt.« Wenn ihr Züchtigung erduldet, so behandelt euch Gott ja als Söhne; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? Wenn ihr aber ohne Züchtigung seid, an der sie alle Anteil bekommen haben, so seid ihr ja unecht und keine Söhne!''. Das Bewusstsein der Sünde darf im Glauben an den Erlöser Jesus Christus zur Ruhe kommen. Es darf dem Bewusstsein der Vergebung der Sünden weichen und ewigen Frieden haben und ihn auch dankbar genießen. In Jesaja 53, 4-5 steht über den Sohn Gottes: ''Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden''. Amen.

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