Immer wieder kommen sie im Fernsehen und auch für das Kino werden sie immer neu gedreht: die Filme über Piraten. Mal ist es der gutaussehende Jüngling, der seine geliebte Schöne befreien will, mal ist es der grimmige, böse, holzbeinige Pirat, der sich nur auf Kosten der anständigen Händler bereichern will.
Aber was macht sie eigentlich so beliebt, daß man immer wieder Filme über sie dreht? Ich denke, es ist auf der einen Seite die Abenteuerlust, die auch wir manchmal verspüren und auf der anderen Seite ist es die Sehnsucht, ohne viel Arbeit mal den ganz großen Schatz zu besitzen.
Auch in der Geschichte oben von der königlichen Hochzeit schleicht sich einer zu dem Fest ein, der sich die Arbeit ersparen will, das hochzeitliche Gewand vom König anzuziehen. Aber in dieser Geschichte verliert der ''Pirat''. Er wird vom König entdeckt, an Händen und Füßen gefesselt und in die Finsternis hinausgeworfen.
Wenn wir wissen, daß dieses Gleichnis in der Bibel steht, ist uns auch klar, daß mit dem König Gott gemeint ist. Bei Gott gibt es kein Piratentum, bei Gott kann keiner ernten, was er nicht gesäht hat. Der alte Karnevals-Schlager, in dem es heißt ''wir kommen alle alle in den Himmel'' hat nicht recht, denn Gott stellt Bedingungen!
Ja, jeder von uns ist in den Himmel eingeladen, egal, ob wir Pirat oder sonst was waren. Die einzige Bedingung Gottes ist, daß wir sein hochzeitliches Kleid anziehen. Wir müssen nicht alle gleich Heilige werden, das Kleid, das wir anziehen sollen heißt ''Glaube und Umkehr''.
Auch wenn wir morgen sicher wieder Fehler machen, Jesus hat sie schon längst für und getragen. Es geht darum, mit unserem Herzen bei Gott zu sein, dann schenkt er uns sein Kleid, das uns den Eintritt zu ihm ermöglicht.
Ist dies nicht eigentlich noch einfacher und schöner, als das Leben eines Piraten?
Und der Schatz, ist er nicht noch viel größer, als der eines Piraten?
Ich wünsche euch noch einen gesegneten Tag.