Leider kam ich aus persönlichen Gründen nicht zum Schreiben, doch möchte ich rückwirkend meine Kalenderworte betrachten!
Im Juni stand auf meinen Kalender, „mit Würde bekleidet“. Was bedeutet es für mich, mit Würde bekleidet zu sein.
Aus einer Großfamilie stammend, war Kleidung kein besonderes Thema für uns. Acht Kinder mussten bekleidet werden! So war es üblich, dass die Kleidung von Geschwistern auf den Jüngeren weitergegeben wurde. Neue Kleidung gab es oftmals nur zu besonderen Anlässen und die alte Kleidung diente solange ihrem Zweck, bis sie buchstäblich auseinanderfiel. Ich hatte als achtes Kind wahrlich Glück, wenn dies vor mir passierte. Wir waren angezogen, ob es in Würde bekleidet war, liegt im Auge des Betrachters. Wenigstens aber waren wir sauber, ich denke, das ist in dem Fall schon würdig genug!
Als ich selbst Kinder hatte, war es ähnlich. Ich nahm auch übertragene Kleidung für die Kinder von Bekannten, sofern sie neuwertig erschien. Dennoch zwang ich den Kindern keine Kleidung auf, die ihnen nicht angenehm war. Ich strickte und nähte sogar selbst für die Kids, um sie würdig zu kleiden!
Adam und Eva brauchten sich bis zum Sündenfall keine Sorgen um Bekleidung zu machen, erst dann kamen sie in Bedrängnis, sich zu bekleiden. Die erste Kleidung, die sie sich selbst suchten, waren Blätter. Gott sah dies nicht als würdig an und machte ihnen Kleidung aus Tierfellen. Wir wissen, dass es aber um mehr als um Bekleidung ging. Erst durch das Opferblut der Tiere wurde die Kleidung als würdig betrachtet! Gott rehabilitierte Adam und Eva und bekleidete sie somit würdig vor ihm. Sie konnten ihm somit wieder gegenübertreten!
Wir leben in einer Zeit, wo Kleidung eine wichtige Rolle spielt. Eine Modewelle überrollt die andere und oftmals greifen die Modedesigner in die alte Zeit zurück, um einen Kleidungsstil zu wiederholen. Leider neigen wir Menschen dazu auch den Sündenfall zu wiederholen und wir werden durch Sünde und Ungehorsam wie Adam und Eva würdelos vor Gott. Kein Kleidungsstil kann uns unsere Würde wiedergeben, nichts außer ein Opferlamm kann uns vor Gott rehabilitieren und mit Würde bekleiden!
Welch ein Glück, welch eine Freude, „Jesus wurde zu unserm Opferlamm!“ Durch seinen Tod am Kreuz können wir unsere Würde wieder herstellen, durch den Glauben an seine persönliche Vergebung werden wir neu und mit Würde bekleidet!
Sei dir gewiss, dasselbe gilt auch für dich!
(Jesaja 61:10 )
Freuen, ja, freuen will ich mich in dem HERRN! Jubeln soll meine Seele in meinem Gott! Denn er hat mich bekleidet mit Kleidern des Heils, den Mantel der Gerechtigkeit mir umgetan, wie der Bräutigam sich nach Priesterart mit dem Kopfschmuck und wie die Braut sich mit ihrem Geschmeide schmückt.
Seid herzlichst gesegnet, eure