''Wo ist denn euer Gott?'' ist eine der Argumentationen, wenn mir jemand klar machen will, daß es meinen Gott nicht gibt.
Wo ist mein Gott? Ja, ich habe ihn schon so oft in meinem Leben erlebt. Er hat schon so vieles in meinem Leben gemacht und verändert. Aber was zählt das für einen Nicht-Christen?
Ja, wenn ich mir die Bibel anschaue, so viel hat er getan, er hat Schlachten gewonnen, er hat das Meer geteilt, in Jesus hat er Kranke geheilt und Tote erweckt ... Aber, so sagt man mir, das sind doch alles nur Geschichten.
Und heute? Wo greift Gott heute sichtbar und mit solch großer Macht in der Welt ein? Gott ist hier in unserem Land sehr ruhig geworden.
Schon zur Zeit des Propheten Joel sah es in Israel so ähnlich aus. Die Heiden stürmten gegen Israel und höhnten gegen das Volk. Joel fragt: ''Warum willst du unter den Völkern sagen lassen: Wo ist nun ihr Gott?'' (Joel 2,17b)
Auch das Volk Israel schien seinen Gott verloren zu haben. Doch Gott wäre nicht Gott, wenn er es dabei bewenden ließe. ''Doch auch jetzt noch, spricht der HERR, bekehret euch zu mir von ganzem Herzen mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen! Zerreißet eure Herzen und nicht eure Kleider und bekehret euch zu dem HERRN, eurem Gott! Denn er ist gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte, und es gereut ihn bald die Strafe.''
Es geht nicht mehr darum, als Einzelner zu Gott zu reden. Es geht darum, daß wir, als ganzes Volk, als gesammelte Christenheit, uns neu zu ihm bekehren, daß wir gemeinsam zu ihm rufen und ihn bestürmen. Wenn wir gemeinsam Buße tun, - mit Fasten, Weinen und Klagen vor ihn treten bis unsere Herzen zerreißen - dann wird sich Gott auch wieder zu uns und unserem Volk wenden.
''Dann wird der Herr um sein Land eifern und sein Volk verschonen'', ''denn der Herr kann auch Gewaltiges tun''. ''Und ich will euch die Jahre erstatten'' läßt Gott durch Joel verkünden. (Joel 2)
Glaubst du und vertraust du mit auf seine unendliche Macht oder glaubst auch du, daß dies nur alles nette Geschichten aus einer vergangenen Zeit sind?