Judas war ein Bruder des Jakobus und ein Sohn der Maria und somit auch ein leiblicher Bruder von Jesus Christus. Der allerheiligste Glaube ist der Glaube der durch die Apostel im Evangelium verkündigt und gelehrt wurde. Das allein ist der Grund und Boden der rettenden Botschaft von der Vergebung der Sünden am Kreuz von Golgatha durch Gottes Sohn Jesus Christus (Johannes 3,16). Und was heilig ist, ist in Gottes Augen auch unendlich wertvoll, schön und in jeder Weise liebenswert und lebenswert – bis in alle Ewigkeit. Die Schönheit dieses Glaubens ist darin begründet, weil der ewige Gott dahinter steht und diesem Glauben Inhalt, Würde, Weg und Ziel gibt. Wenn wir eines Tages im Himmel den verherrlichten Jesus sehen werden, wird das dem Begriff „Schönheit“ eine neue Dimension verleihen. Und wir als Kinder Gottes dürfen daran tatsächlich Anteil haben. In 1. Johannes 3,2 steht: „Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, dass wir ihm gleich gestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist“. Fragen wir uns, wie wird etwas schön? Es wird schön durch die Liebe. In 1. Johannes 4, 7-8 steht: „Geliebte, lasst uns einander lieben! Denn die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, ist aus Gott geboren und erkennt Gott. Wer nicht liebt, der hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe“. In dem Eingangstext werden wir aufgefordert, daß wir unseren Glauben dadurch in einer beständigen Hoffnung aufrecht halten, indem wir uns daran erinnern, wie großartig und über alle Maßen hilfreich und segensreich der biblisch begründete Glaube an unsere Erlösung doch ist und bleibt. Und es wird betont, daß es ein heiliger Glaube ist - also etwas Göttliches und Besonderes und Verehrungswürdiges – sowie etwas Vollkommenen und Absolutem entspringt. Und das ist der heilbringende Gedanke des lebendigen Gottes an den wir glauben dürfen. In Jeremia 29,11 heißt es: „Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht des Unheils, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben“. Und wenn Gott so etwas sagt, verspricht und betont, dürfen wir sicher sein, daß es auch so kommen wird. Darum ist der Glaube an diesen Gott, verkündet durch die Propheten und Apostel, ein Glaube der Freude, Liebe und Schönheit vermittelt und somit auch allen Grund dazu hat, daß er heilig genannt wird.
Nicht weil wir so sind, sondern weil wir dadurch zu Heiligen werden und Kinder des Allerhöchsten uns nennen dürfen. Das bezeugt uns der Heilige Geist (Römer 8,16). Und als Heilige werden wir auch geheiligt. Etwas Unheiliges kann nicht geheiligt werden. Darum spricht die Bibel auch von Hoffnung. Das beinhaltet ein Vertrauen in die Zukunft; Zuversicht und Optimismus in Bezug auf das, was Gott versprochen hat. Wir leben noch im Glauben und noch nicht im Schauen – darum reden wir hier von einer (wohlgemerkt begründeten und sicheren) Hoffnung. In Römer 8, 22-25 steht: „Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Wehen liegt bis jetzt; und nicht nur sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir erwarten seufzend die Sohnesstellung, die Erlösung unseres Leibes. Denn auf Hoffnung hin sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung; denn warum hofft auch jemand auf das, was er sieht? Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so erwarten wir es mit standhaftem Ausharren“. Und das macht unseren Glauben schön, lohnend und heilig. Es ist bereits alles vollbracht. Dafür hat Gott in Jesus Christus gesorgt (Johannes 19,30) und auf diese Weise glauben und hoffen zu dürfen ist die reinste Freude, denn es besteht kein Zweifel daran, daß Gott sein heiliges Wort einhält und ein Irrtum ausgeschlossen ist. In Römer 5, 1-5 schreibt der Apostel Paulus: „Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir im Glauben auch Zugang erlangt haben zu der Gnade, in der wir stehen, und wir rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. Aber nicht nur das, sondern wir rühmen uns auch in den Bedrängnissen, weil wir wissen, dass die Bedrängnis standhaftes Ausharren bewirkt, das standhafte Ausharren aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung; die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist“. Amen.