Es gibt eine ewige (also zeitunabhängige) Errettung. Unsere Stellung als von neuem geborene Gläubige an Jesus Christus ist und bleibt unantastbar. Dies garantierte der Sohn Gottes am Kreuz. In Johannes 3, 16-18 steht: „Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat“.Wer demnach dieses ewige Heil in Abrede stellt und die Möglichkeit offenhalten will, daß man ja doch ins Gericht kommt obwohl man fest an den Erlöser Jesus Christus glaubt (trotz aller eigenen Schwachheiten) macht diese biblische Aussage zu einem Muster ohne Wert und einer Lüge. Wer das so vertritt, der schämt sich letztlich dieser leistungsunabhängigen Gnade! Dem ist das nicht genug und nicht ausreichend und der will (wie die Galater) im Fleisch vollenden was durch den Geist des Glaubens angefangen wurde (Galater 3,3). Aber wer sich dieser einseitigen Gnade Gottes schämt, kann nicht von neuem geboren sein. In Lukas 9,26 sagte Jesus: „Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommen wird in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel“ Als Christen dürfen wir ein Leben der Überwindung leben. Das bedeutet wir haben auch die Fähigkeit erhalten die Gegenwart der Sünde in unserem Leben zu überwinden durch Glauben. Darum sagte Paulus auch in Römer 6, 11-14: „Also auch ihr: Haltet euch selbst dafür, dass ihr für die Sünde tot seid, aber für Gott lebt in Christus Jesus, unserem Herrn! So soll nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leib, damit ihr [der Sünde] nicht durch die Begierden [des Leibes] gehorcht gebt auch nicht eure Glieder der Sünde hin als Werkzeuge der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin als solche, die lebendig geworden sind aus den Toten, und eure Glieder Gott als Werkzeuge der Gerechtigkeit! Denn die Sünde wird nicht herrschen über euch, weil ihr nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade“.
Glaube bedeutet also nicht nur etwas für wahr und richtig zu halten, sondern auch durch diesen Glauben praktisch der Sünde zu widerstehen und sie zu meiden und zu überwinden. Welcher Glaube? Der Glaube daran, daß wir der Sünde gestorben sind wie Paulus schrieb. Was bedeutet das nun? Die Bibel erklärt sich durch die Bibel. In 1. Johannes 5,18 steht die Erklärung: „Wir wissen, dass jeder, der aus Gott geboren ist, nicht sündigt; sondern wer aus Gott geboren ist, der bewahrt sich selbst, und der Böse tastet ihn nicht an“. Hier geht es darum daß wir nicht beständig sündigen und die Sünde sozusagen mein Lebensprinzip ist und ich gar nicht anders kann und will als ständig in Ungehorsam, Unglaube, Bosheit, Egoismus und Verdorbenheit mein Leben umzusetzen und voran zu treiben. Und das alles dann noch nicht einmal als Unrecht oder Sünde wahrnehme und erkenne. Der Mensch, der von oben neu geboren ist, sieht das ganz anders. Er kennt seine Stellung vor Gott und weiß, das sein ewiges Heil und die Erlösung in Gottes Sohn Jesus Christus am Kreuz auf Golgatha durch Tod und Auferstehung des Messias ein- für allemal vollzogen und vollbracht wurde. Und auf diesem Grund und Boden (den laut 1. Korinther 3,11 allein Gott gelegt hat) kann und will er ein Leben des Glaubens leben mit allem was dazugehört. Zu Römer 1,17 („Der Gerechte wird seines Glaubens leben“) schreibt Charles Haddon Spurgeon: „Ich werde nicht sterben. Ich kann an den Herrn, meinen Gott, glauben, ich glaube an Ihn, und dieser Glaube wird mich lebendig erhalten. Ich möchte unter diejenigen gezählt werden, die in ihrem Wandel gerecht sind; aber selbst wenn ich vollkommen wäre, würde ich nicht versuchen, durch meine Gerechtigkeit zu leben; ich würde mich an das Werk des Herrn Jesu anklammern und durch den Glauben an Ihn und durch nichts andres leben. Wenn ich im Stande wäre, meinen Leib für den Herrn Jesum brennen zu lassen, so wollte ich doch nicht meinem eignen Mut und meiner Beständigkeit trauen, sondern immer noch durch den Glauben leben...
Fortsetzung morgen