Aus, aus und vorbei? Zählt das Alte nicht mehr? Ist unsere Geschichte passe? Was ist mit Traditionen und Überlieferungen? Hat das Gestern nichts mehr zu bedeuten?
Ich glaube, die Fragen kann man mit einem überzeugten ''jain'' beantworten, denn es geht darum, was wir mit dem ''Früheren'' und ''Vorigen'' machen.
Ich meine, es ist klar, daß unsere eigene Vergangenheit für uns zählt. Sie gehört zu unserem Leben, sie ist ein Teil von uns, unsere Geschichte. Und sie wird, wie auch immer unsere Zukunft beeinflussen. Und doch sollte sie nicht als Vorherbestimmung für unsere Zukunft dienen.
Wenn wir unser Leben mit Gott gehen, wird er alles neu machen. Unsere alten Bindungen an die Sünde werden von ihm gekappt. Er macht uns frei für Neues. Es geht darum, daß wir aus seinen Visionen leben und nicht aus dem, was gewesen ist.
Er setzt die Ströme lebendigen Wassers in uns frei, aus denen wir leben können. Wir sind nicht mehr gebunden durch das, was wir getan und erlebt haben. Unsere Zukunft ist kein Produkt unserer Vergangenheit sondern ein Geschenk von Gott.
Er ersetzt die Dürre unserer Vergangenheit durch die Fülle und den Überfluss des Lebens. Um es geometrisch auszudrücken: Wir sind am Schnittpunkt des Koordinatenkreuzes. Wir treten vom negativen in den positiven Bereich.
''Das Alte ist vergangen, siehe Neues ist geworden'' schreibt Paulus an die Korinther.
Darum: Vergesst nicht, was ihr gewesen seid - und dankt Gott für das, was wird!