Der Herr ist nahe

Über ein Jahr ist es inzwischen her, daß ich mich als Erwachsener (nach meiner Kindstaufe) nocheinmal in Christus habe taufen lassen. Die Taufe war damals nochmal ein bewußter Schritt hin zu Jesus. Es war schon ein besonderer Moment, als ich im Wasser des Sees untertauchte und reingewaschen von all meinen Sünden wieder als neuer Mensch auftauchte.

Jesus war mir damals so nah, wie selten. Ich habe ihn und den Heiligen Geist wirklich in mir gespürt, seine Nähe und Liebe. Es waren einfach Tage, wie ich sie vorher selten kannte. Ich wußte es genau, Gott liebt mich und ich darf ganz nah bei ihm sein.

Inzwischen ist wieder der Alltag eingekehrt. Ja, es gibt wieder einige Tage, an denen ich wer weiß wie weit von Gott weg bin. Selten spüre ich ihn noch so intensiv, wie damals. Doch dann hilft mir der Spruch oben oft weiter: Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen. Gott ist mir überall nahe, auch wenn ich es grad mal nicht so spüre.

Egal, wie es mir grad geht, egal, ob ich grad die nächsten Schritte mit ihm wage oder nicht, er ist bei mir. Ist er nicht einfach genial gut?

Und jetzt, wo ich mich an meine Taufe erinnere, kommt das Gefühl wieder auf, ich spüre ihn wieder, wie damals. Es läuft mir wie ein angenehmer Schauer über den Rücken und ich spüre wieder, daß er da ist.

Wann hast du Jesus zum letzten mal wirklich in dein Leben eingeladen? Wann hast du ihn zuletzt richtig in dir gespürt?

Ich wünsch euch noch einen gesegneten Tag mit eurem Gott.

Rainer Gigerich