Jesus ist kommen, Grund ewiger Freude;
A und O, Anfang und Ende steht da.
Gottheit und Menschheit vereinen sich beide;
Schöpfer, wie kommst du uns Menschen so nah!
Himmel und Erde, erzählet's den Heiden:
Jesus ist kommen, Grund ewiger Freuden.
Frucht und Freude stehen hier bei den Hirten direkt neben einander. Der allmächtige Gott öffnet die Schranken des Himmels und kommt selbst auf die Erde. Der Heilige begegnet hier den einfachen unvollkommenen Menschen. Dieser große Gegensatz kann schon recht furchteinflößend sein. Wer von uns hat schon Gott oder seine himmlischen Heerscharen gesehen? Wer würde da nicht auch erst einmal Furcht verspüren?
Doch neben der Furcht kommt die gute Botschaft. Gottes Sohn kommt als Heiland auf die Erde. Der lang erwartete Messias, der Gesalbte, der König, der uns allen das Heil und die Rettung bringen will kommt zu uns. Und er kommt so auf die Welt, wie wir auch: Klein, als Baby.
Doch schon in diese Geburt legt Gott ein Zeichen. Es ist kein zufälliger Ort, wo Jesus zur Welt kommt. Es ist die Stadt Bethlehem - das heißt übersetzt ''Haus des Brotes''. Jesus will für uns zum Brot des Lebens werden. Er will uns an Herz und Geist sättigen. Nicht umsonst liegt er auch nicht in einer Wiege, sondern in einer Krippe, in einer Futterstätte, an ihm sollen wir satt werden.
Dies ist die große Freude, die neben der Furcht zu den Menschen kommt: Der Hunger nach Sinn und Ziel ist zu Ende. Unser Heiland ist geboren. In ihm ist der Gegensatz zwischen Gott und uns Menschen aufgehoben. Wir brauchen uns nicht mehr zu fürchten.
Ich wünsche dir noch eine gesegnete Weihnacht.